Solche Mails mit dem Absender presse@post.ch seien umgehend zu löschen und es sollen zudem keine Links angeklickt werden, warnte die Post am Montag in einer Mitteilung. Offizielle Mails der Post zum Sendungsstatus würden hingegen immer den Absender notifications@post.ch tragen. Der "Tages-Anzeiger" hatte über die Phishing-Attacke berichtet.

Bedauerlicherweise komme es immer wieder vor, dass die Post missbräuchlich dazu benutzt werde, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen, schrieb die Post weiter. Das Unternehmen stehe im Kontakt und Austausch mit der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes.

Die Post bitte ihre Kundinnen und Kunden nie per Telefon oder Mail, persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkartennummern zu übermitteln. Sie verlange auch nicht nach einem Geldbetrag, der die Hauszustellung des Paketes oder der Sendung angeblich erst auslösen soll.

Die Post rät, sich an den Kundendienst (Telefon Center 0848 888 888) zu wenden oder aber sich auf der Website der Post zu informieren, falls ein Anruf oder eine Nachricht verdächtig erscheint.

Auch SBB betroffen

Auch die SBB sind seit einer Woche ins Visier von Internetbetrügern geraten, wie es auf Anfrage hiess. Wie viele Personen davon betroffen sind, wisse man nicht, da die Phishing-Mails direkt von den Betrügern an private Mail-Adressen verschickt würden.

Wie die SBB auf ihrer Webseite schreiben, sind vermehrt Malware- und Phishing-Mails im Umlauf. Diese zielen darauf ab, persönliche Daten wie das Login für den Ticket-Shop zu erhalten oder über einen Link oder Anhang den Computer oder das Smartphone zu infizieren.

Die SBB verschickten keine solchen Mails, heisst es weiter. Als Absenderangaben würden Namen und E-Mail-Adressen der SBB benutzt. In Wirklichkeit würden die Mails von Betrügern stammen, die diese Absenderangaben gefälscht hätten. Betroffen ist auch ein Technologiepartner der SBB namens Fairtiq. Auch die "Aargauer Zeitung" hatte über die Phishing-Welle berichtet.

(AWP)