TIEFERER KONZERNGEWINN: (Zürich) Der Rückversicherer Swiss Re hat 2016 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Konzerngewinn sank um 23 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. Grund für den deutlichen Rückgang sind vor allem ein Anstieg der Schäden durch Naturkatastrophen. So haben unter anderem die Waldbrände in Kanada, das Erdbeben in Neuseeland und der Hurrikan Matthew das Ergebnis im Geschäft mit der Rückversicherung von Schaden- und Haftpflichtversicherungen um 30 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar sinken lassen. Aber auch in den Sparten Lebens- und Gesundheitsrückversicherung sowie den Unternehmensversicherungen musste Swiss Re einen Gewinnrückgang hinnehmen. Zulegen konnte Swiss Re einzig im Geschäft mit der Abwicklung von geschlossenen Lebensversicherungs-Portfolios.

WIEDER GEWINN: (Baar ZG) Der Rohstoff- und Minenkonzern Glencore weist für sein Geschäftsjahr 2016 einen Reingewinn von 936 Millionen Dollar aus. Ohne die verlustträchtigen Minderheitsanteile resultiert ein Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar. Im Vorjahr lag der Verlust noch bei 8,1 Milliarden Dollar. Den Umsatz hat der Konzern gesteigert, auf 152,9 Milliarden Dollar im Vergleich zu 147,4 Milliarden im Jahr zuvor, wie Glencore mitteilte. Der Verlust beim Betriebsgewinn auf Stufe EBIT verringerte sich von 8,4 Milliarden Dollar auf 549 Millionen Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr. Zudem hat der Konzern die Nettoschulden um 40 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar reduziert. Konzernchef Ivo Glasenberg lässt sich deshalb in der Mitteilung zitieren, Glencore sei seit dem Börsengang 2011 und der 2013 folgenden Übernahme und Integration von Xstrata noch nie so gut aufgestellt gewesen wie heute.

GEWINNSPRUNG: (Zürich) Der Baukonzern Implenia hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung gemacht. Bei einem leichten Umsatzrückgang auf 3,27 Mrd. Fr. schoss der Betriebsgewinn um 20,4 Prozent auf 103,7 Mio. Fr. nach oben. Unter dem Strich verdiente der grösste Baukonzern der Schweiz 64,5 Mio. Franken. Das sind 23,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Damals hatte Implenia allerdings einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Grund dafür waren vor allem Sonderkosten für die Übernahme von Bilfinger Construction. Auch ein schlechterer Geschäftsgang im Bereich International hatte aufs Ergebnis gedrückt. Nun gelang 2016 die Wende im klassischen Schweizer Total- und Generalunternehmergeschäft, das den Betriebsgewinn um rund 18 Mio. Fr. steigern konnte. Die Massnahmen zur Verbesserung der operativen Leistung zeigten Wirkung. Für 2017 peilt Implenia einen Rekordbetriebsgewinn von 140 bis 150 Mio. Fr. an.

MEHR GEWINN FÜR BKB: (Basel) Der BKB-Konzern hat mit seinen Töchtern Basler Kantonalbank und Bank Coop 2016 mehr Gewinn eingefahren. Unter dem Strich verdiente die Gruppe 137,5 Millionen Franken. Das sind 9,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Geschäftserfolg kletterte um 15,0 Prozent auf 206 Millionen Franken. Die vor vier Jahren festgelegte Strategie sei weitgehend umgesetzt und die beiden Konzernbanken auf Wachstumskurs, teilte die BKB mit. Das Stammhaus BKB steigerte den Jahresgewinn um 4,8 Prozent auf 93,3 Millionen Franken. Nach Geschäftszweigen zeigte sich ein ähnliches Bild wie bei der Schwesterbank: Während das Zins- und Handelsgeschäft zulegen konnten, gingen die Einnahmen mit Kommissionen und Dienstleistungen zurück.

MEHR UMSATZ UND GEWINN: (Basel) Der Fleischverarbeiter Bell hat im Geschäftsjahr 2016 nicht nur deutlich mehr umgesetzt, sondern auch mehr verdient. Der Reingewinn stieg um 6,1 Prozent auf 100,6 Millionen Franken, wie die Coop-Tochter mitteilte. Bereinigt um Einmaleffekte erhöhte sich das Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber Vorjahr um 15,6 Prozent auf 154 Millionen Franken. Die Umsatzzahlen hatte Bell bereits zuvor veröffentlicht. 2016 steigerte Bell dank Übernahmen den Umsatz um einen Fünftel auf 3,39 Milliarden Franken. Das Absatzvolumen nahm um die Hälfte auf 414'260 Tonnen zu. Für das laufende Geschäftsjahr geht Bell von "anspruchsvollen Rahmenbedingungen" aus, insbesondere durch weiterhin volatile Rohstoffpreise und einen andauernden intensiven Wettbewerb, wie das Unternehmen schreibt.

NEUE UMSATZ- UND GEWINNZIELE: (Emmen) Das IT-Logistikunternehmen Also setzt sich nach einem starken Ergebnis 2016 neue Ziele. Der IT-Grosshändler will künftig auch mittels Zukäufen stärker wachsen. Mittelfristig sollen die Umsätze auf 9 bis 12 Milliarden Euro steigen. Im Jahr 2016 war der Umsatz um 2,5 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro gewachsen, wie Also Anfang Februar bekannt gegeben hatte. Das künftige Wachstum soll zudem mit einer weiteren Steigerung der Profitabilität einhergehen. 2016 hatte Also einen Gewinnsprung hingelegt, nachdem Abschreibungen und Sonderkosten vom Vorjahr wegfielen. Der Konzerngewinn stieg um fast einen Drittel auf 83,2 Millionen Euro.

TIEFERE INDUSTRIEUMSÄTZE: (Neuenburg) Zum Jahresende 2016 haben Industrie und Baugewerbe in der Schweiz weniger Geld eingenommen. Insgesamt sanken ihre Umsätze zwischen Oktober und Dezember im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,1 Prozent. Dabei büsste die Industrie beim Umsatz 1,2 Prozent ein und der Bau 2,3 Prozent. Die Industrie hielt sich damit leicht besser als der Bau, obwohl im Baugewerbe sogar mehr produziert wurde. Die Produktion in der Industrie ging um 1,2 Prozent zurück, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) auf Basis provisorischer Zahlen mitteilte. Die Produktion im Bau stieg dagegen um 1,2 Prozent.

WENIGER GEWINN: (Zürich) Cembra Money Bank, Anbieterin von Konsumkrediten, schliesst das Geschäftsjahr 2016 mit einem leicht gesunkenen Gewinn. Der Reingewinn wie auch das Ergebnis vor Steuern sanken um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 143,7 Millionen Franken. Hingegen steigerte die Bank ihren Ertrag um ein Prozent, wie die Cembra Money Bank mitteilte. Insgesamt resultierte 2016 nach ungeprüften Zahlen ein Nettoertrag von 394 Millionen Franken. Dabei sank der Zinsertrag, der rund drei Viertel des Geschäfts ausmacht, um 4 Prozent, während der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren um 11 Prozent anstieg. Für 2017 erwartet Cembra einen "leichten Rückgang des Nettoertrags" - dies, weil die Höchstzinssätze im Juli 2016 reduziert wurden.

LOCKERUNG DER BANKENREGULIERUNG: (Zürich) UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber macht sich für eine Lockerung der "Too big to fail"-Regeln stark. Er begründet dies damit, dass international der Wind wieder in Richtung Deregulierung zu drehen scheint. "Wir sehen in den USA und Grossbritannien einen Rollback dieser Regeln", sagt Weber im Interview mit der Wirtschaftszeitschrift "Bilanz" (Vorabdruck vom Donnerstag). Nach der Finanzkrise war die Bankenregulierung international verschärft worden, um zu verhindern, dass Grossbanken in Zukunft erneut in Krisen mit Steuergeldern gerettet werden müssen. So musste die UBS während der Finanzkrise mit Staatshilfe vor dem Kollaps bewahrt werden. Die Schweizer Regeln gehen über die internationalen Standards hinaus.

ERNEUT VERLÄNGERT: (Peking) Bereits zum sechsten Mal verlängert ChemChina das rund 43 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot für den Basler Agrochemiekonzern Syngenta: Neu gilt die Kaufofferte bis 28. April 2017. Darüber hinaus lässt der chinesische Staatskonzern offen, die Frist ein weiteres Mal zu verlängern, wie ChemChina mitteilte. Die jeweiligen Verlängerungen des Übernahmeangebots ergeben sich aus den ausstehenden behördlichen Bewilligungen. Dennoch hat Syngenta mehrfach bekräftigt, den Deal im ersten Halbjahr über die Bühne bringen zu wollen. Dem Deal zustimmen müssen noch die zuständigen Behörden der EU, der USA und Chinas. Auch aus Brasilien, Indien und Mexiko wird noch Bescheid erwartet. Die Transaktion gutgeheissen haben bisher 13 Aufsichtsbehörden.

NEUE FLUGZIELE: (Zürich) Die Swiss fliegt im Sommer ab Zürich fünf neue Europa-Destinationen an. In den Sommerflugplan aufgenommen werden Verbindungen in die norwegische Stadt Bergen, die südirische Stadt Cork, die deutsche Nordseeinsel Sylt, das korsische Figari und das serbische Niš. Eine weitere neue Europadestination kommt zudem durch die Swiss-Schwester-Airline Edelweiss dazu. Diese bringt Passagiere neu einmal wöchentlich auf die griechische Insel Zakynthos. Weiter baut die Swiss auch ihr Langstreckenangebot aus. Ab dem 22. April fliegt die Fluggesellschaft täglich statt bisher dreimal wöchentlich nach San Francisco.

NEUE MIGROS-VELOLÄDEN: (Zürich) Die Migros schaltet im Geschäft mit Velos einen Gang hoch. Unter dem Namen Bike World by SportXX lanciert die Detailhandelsriesin eine neue Velo-Fachhandelskette. Die ersten Geschäfte werden im März eröffnet. Im Herbst soll ein Onlineshop folgen. Seinen ersten Fachhandelsshop eröffnet Bike World in einer Woche (2. März) in Volketswil ZH, wie die Migros mitteilte. Im selben Monat folgen Eröffnungen in Muri bei Bern und in Winterthur. In ihren Velo-Fachhandelsläden will die Migros 450 Bikes aus allen Segmenten anbieten. Die Migros hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren das neue Fachhandelsformat Bike World in der ganzen Schweiz zu etablieren.

VARIA AUF EINKAUFSTOUR: (Zug) Die Immobiliengesellschaft Varia US Properties investiert die Gelder, die sie beim Gang an die Schweizer Börse eingenommen hat. Im vierten Quartal hat sie für 28,7 Millionen Dollar eine erste Immobilie in Dallas im US-Bundesstaat Texas gekauft. Insgesamt hatte Varia beim Börsengang 124,7 Millionen Franken an neuem Eigenkapital aufgenommen. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2017 werde das Kapital nach und nach investiert werden, teilte die Gesellschaft mit. Das Betriebsergebnis von Varia blieb wegen höheren Betriebskosten im vierten Quartal mit 5,2 Millionen Dollar etwas hinter dem dritten Quartal zurück. Das Bruttoeinkommen nahm dank mehr Mieteinnahmen um 0,2 Millionen auf 10,4 Millionen Dollar zu.

KONJUNKTURMOTOR BRUMMT: (Berlin) Ausgaben für Flüchtlinge und der Bauboom haben die deutsche Wirtschaft Ende 2016 angeschoben. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg zwischen Oktober und Dezember um 0,4 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Während die Inlandnachfrage für deutlich Schwung sorgte, bremste der Aussenhandel das Wachstum. Denn die Importe kletterten mit 3,1 Prozent stärker als die Exporte mit 1,8 Prozent. Die Konsumenten sorgten mit ihren Ausgaben ebenfalls für Impulse. Der private Konsum erhöhte sich um 0,3 Prozent, während der Staatskonsum - vor allem wegen der Flüchtlingskosten - um 0,8 Prozent zulegte. Die Investitionen am Bau stiegen deutlich um 1,6 Prozent. Die Ausgaben in Maschinen, Anlagen und andere Investitionsgüter hingegen sanken leicht um 0,1 Prozent.

OPEL SOLL OPEL BLEIBEN: (Paris) PSA-Chef Carlos Tavares erwartet von Opel im Fall einer Übernahme einen Plan zur Sanierung der deutschen Traditionsmarke. Dieser Plan müsse von Opel selbst kommen, sagte der Chef des französischen Autokonzerns in Paris. Die bisherige General-Motors-Tochter Opel sei in einer vergleichbaren Lage wie PSA vor vier Jahren, als der Konzern mit den Marken Peugeot und Citroën rote Zahlen schrieb und umgebaut wurde. Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Michel Sapin und die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries forderten nach einem Treffen in Paris, dass die Beschäftigten nun schnell Klarheit über die Zukunftsperspektive der Unternehmen bekommen sollten. Opel solle zudem eine eigenständige Marke mit eigenem Management bleiben. "Wichtig ist schon, dass Opel Opel bleibt", sagte Zypries. PSA verdoppelte mit 1,73 Milliarden Euro den Reingewinn im vergangenen Jahr nahezu. Der Umsatz schrumpfte wegen Schwankungen von Wechselkursen um 1,2 Prozent auf 54 Milliarden Euro.

BARCLAYS VERDIENT MEHR: (London) Nach dem Rivalen Lloyds kann auch die britische Grossbank Barclays mit einem Gewinnsprung aufwarten. Das bereinigte Vorsteuerergebnis stieg 2016 auf 3,2 Milliarden Pfund (rund 4,03 Milliarden Franken). Im Jahr davor waren es nur 1,14 Milliarden Pfund gewesen. Konzernchef Jes Staley will Barclays auf Grossbritannien und die USA fokussieren, die Kosten senken, sich aus Afrika zurückziehen und die Skandale der Vergangenheit hinter sich lassen.

EX-IWF-CHEF VERURTEILT: (Madrid) Der ehemalige Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, ist wegen Unterschlagung zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Haftstrafe erhielt der heute 67-Jährige, weil er als Chef zweier spanischer Banken Kreditkarten nutzte, die Ausgaben in unbegrenzter Höhe und ohne jede Kontrolle erlaubten. Laut Anklage gab er mehr als 99'000 Euro aus. Der Prozess hatte im September begonnen. Angeklagt wurden weitere 64 ehemalige Bankmanager. Insgesamt sollen sie zwischen 2003 und 2012 zwölf Millionen Euro veruntreut haben. Das Gericht folgte mit seinem Urteil gegen Rato dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Rato war zwischen 1996 bis 2004 Wirtschaftsminister der Regierung von José María Aznar und von 2004 bis 2007 Chef des IWF. Von 2010 bis 2012 leitete er erst die Caja Madrid und dann das Geldinstitut Bankia, das aus der Fusion der Caja Madrid mit sechs weiteren Banken hervorging.

ZUVERSICHTLICHER US-FINANZMINISTER: (Washington) Der neue US-Finanzminister Steven Mnuchin hat einen deutlichen Anstieg des US-Wirtschaftswachstums bis Ende des kommenden Jahres in Aussicht gestellt. Er erwarte, dass das Wachstum Ende 2018 bei drei Prozent liegen werde, sagte Mnuchin dem US-Fernsehsender CNBC. Im letzten Quartal des Jahres 2016 war das Bruttoinlandprodukt (BIP) der USA nur um 1,9 Prozent im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gewachsen - dies war der geringste Zuwachs seit 2011. Im Gesamtjahr 2016 lag der Anstieg bei 1,6 Prozent. Mnuchin sagte nun, die Regierung des neuen Präsidenten Donald Trump werde weitreichende Reformen umsetzen, "die wirkliches Wachstum in der Wirtschaft erzeugen werden". Er verwies auf den Abbau von Regulierungen sowie die Steuerreform. Durch diese Massnahmen solle die Wettbewerbsfähigkeit der US-Unternehmen gestärkt werden.

MILLIARDENGEWINN DANK ONLINE: (München) Florierende Onlineportale für Reisen, Preisvergleiche und Partnervermittlung treiben den Gewinn von ProSiebenSat.1 erstmals in die Milliardenhöhe. Der deutsche Medienkonzern hat das Wachstum der Onlineportale mit TV-Werbung zu Vorzugskonditionen angekurbelt. Weil das Geschäft mit diesen Internetseiten um zwei Drittel wuchs und den Spartengewinn um ein Drittel steigerte, kletterte das Betriebsergebnis (Ebitda) im vergangenen Jahr auf 1,02 Milliarden Euro. Das ist ein Ergebnisanstieg um zehn Prozent, wie der Konzern mitteilte. Der Konzernumsatz stieg um 17 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.

FIELMANN STEIGERT GEWINN: (Hamburg) Die deutsche Optikerkette Fielmann hat den Gewinn 2016 gesteigert und damit besser abgeschnitten als gedacht. Nach einem Schlussspurt im vierten Quartal kletterte der Vorsteuergewinn um 0,4 Prozent auf 241 Millionen Euro. Das teilte das börsenkotierte Familienunternehmen am Donnerstag mit. Im Herbst hatte Fielmann nach einem überraschend schwachen Geschäft für das Gesamtjahr noch einen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt. Der Reingewinn stieg ebenfalls leicht auf 171 Millionen Euro von 170,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dagegen legte der Umsatz mit drei Prozent auf 1,34 Milliarden Euro etwas kräftiger zu. Die Aktionäre sollen eine um fünf Cent auf 1,80 Euro je Aktie erhöhte Dividende bekommen. Grösster Eigner ist die Familie des Unternehmensgründers Günther Fielmann, die direkt und über eine Stiftung knapp 72 Prozent hält.

REKORD BEI AGRAREXPORTEN: (Brüssel) Der Export landwirtschaftlich produzierter Nahrungsmittel aus der EU hat einen neuen Rekordwert erreicht. Wie die EU-Kommission in Brüssel bekannt gab, wurden im vergangenen Jahr Agrarprodukte im Wert von 130,7 Milliarden Euro ausgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg 1,7 Milliarden Euro. Die wichtigsten Exportmärkte waren im vergangenen Jahr nach den USA China, die Schweiz, Japan und Russland. Dagegen sank der Import von Lebensmitteln aus der Agrarbranche in die EU von 113,7 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf 111,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

HP WÄCHST: (Palo Alto) Der Computerkonzern HP Inc. profitiert von der Erholung des PC-Marktes nach jahrelanger Talfahrt. Im vergangenen Quartal verbuchte die auf Hardware spezialisierte Nachfolgefirma des Computer-Dinos Hewlett-Packard ein Umsatzplus von vier Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn kletterte in dem Ende Januar abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal von 592 auf 611 Millionen Dollar. Den Ausschlag gab die Entwicklung auf dem PC-Markt. Der Umsatz der Sparte legte um zehn Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar zu. Dabei stieg der Notebook-Absatz um zwölf Prozent, während die Verkäufe von Desktop-Rechnern immerhin stabil blieben.

IM STIMMUNGSHOCH: (Paris) Die Stimmung in der französischen Industrie ist so gut wie seit über fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Der Geschäftsklimaindex kletterte im Februar überraschend um einen Zähler auf 107 Punkte, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Das signalisiert, dass die französische Wirtschaft trotz der Unsicherheit über den Ausgang der im Frühjahr anstehenden Präsidentschaftswahl an Fahrt gewinnt. Die EU-Kommission traut der nach Deutschland zweitgrössten Volkswirtschaft der Euro-Zone in diesem Jahr ein Wachstum von 1,4 Prozent zu. Im vergangenen Jahr hatte es zu einem Plus von 1,2 Prozent gereicht.

GAR NICHT FIT: (San Francisco) Der Fitness-Spezialist Fitbit hat in seinem unerwartet schwachen Weihnachtsgeschäft einen hohen Verlust eingefahren. Die vor allem für ihre Fitness-Bänder bekannte Firma verbuchte unter dem Strich rote Zahlen von 146,3 Millionen Dollar. Das Vorjahresquartal hatte Fitbit noch mit 64,2 Millionen Dollar Gewinn abgeschlossen. Der Umsatz fiel um fast ein Fünftel auf rund 574 Millionen Dollar. Für das laufende Quartal stellte Fitbit einen Umsatz unter den Erwartungen der Analysten und einen weiteren Verlust in Aussicht, während die Lager leer verkauft werden sollen. Fitbit dürfte im Weihnachtsgeschäft unter anderem die Konkurrenz durch die zweite Generation der Apple Watch zu schaffen gemacht haben. Zugleich gibt es im unteren Preissegment ein breites Angebot günstiger Fitness-Tracker aus Asien, die Schritte und Kalorien zählen.

(AWP)