MEHR GEWINN: (Zürich) Die Grossbank UBS hat im zweiten Quartal einen Reingewinn von 1,17 Milliarden Franken geschrieben, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Lukrativ war insbesondere die Vermögensverwaltung reicher Privatkunden sowie das Investmentbanking. Zusammengenommen erzielte die UBS im internationalen sowie im US-Vermögensverwaltungsgeschäft einen Vorsteuergewinn von 879 Millionen Franken, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Satt waren auch die Gewinne der Investmentbank. Der Vorsteuergewinn von April bis Juni betrug hier 451 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es lediglich 284 Millionen gewesen. Der Geschäftsertrag sank insgesamt leicht auf 7,3 Milliarden Franken von 7,4 Milliarden Franken. Dies bei einem leicht gesunkenen Geschäftsaufwand von 5,8 Milliarden Franken nach 5,9 Milliarden im Vorjahr.

IM AUFWIND: (Zürich) Nach dem Einbruch im Vorjahr geht es bei der Credit Suisse wieder aufwärts. Die Grossbank konnte im zweiten Quartal den Reingewinn um 78 Prozent auf 303 Millionen Franken steigern. Damit hat die Credit Suisse im gesamten ersten Halbjahr einen Reingewinn von 899 Millionen Franken eingefahren, nachdem sie im gleichen Vorjahressemester noch einen Verlust von 132 Millionen Franken erlitten hatte. Mit den Zahlen hat die CS die Erwartungen der Finanzgemeinde in etwa erfüllt. Das Paradepferd war einmal mehr das Schweizer Geschäft. Auch das globale Vermögensverwaltungsgeschäft legte deutlich zu, während das Investment Banking durchzogene Ergebnisse zeigte. Gleichzeitig konnte die CS die Kosten deutlich senken, wobei auch Stellen abgebaut wurden.

VERLUST WEGEN MILLIONENSTRAFE: (Baar ZG) Rückstellungen für ein laufendes Kartellverfahren in Frankreich haben das Halbjahresergebnis von Forbo belastet. Im Rahmen des Halbjahresabschlusses hat der Bodenbelags- und Förderbandhersteller dafür 85 Millionen Franken zurückgestellt. Nach einem Gewinn im Vorjahr schreibt das Unternehmen nun einen Verlust von 28,9 Millionen Franken. Aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt der Verlust 31,1 Millionen Franken, nach 51,7 Millionen Gewinn im Vorjahr. Ohne diese Rückstellungen hätte sich das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um 4,3 Prozent auf 53,9 Millionen Franken gesteigert. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wäre um 5,6 Prozent auf 67,9 Millionen Franken gestiegen. Den Umsatz konnte Forbo steigern. Er betrug 606,3 Millionen Franken, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

GUTE AUSSICHTEN: (Zürich) Die Perspektiven für die Schweizer Wirtschaft bleiben gut. Das von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) berechnete Barometer stieg im Juli um einen Zähler auf 106,8 Punkte. Der Stand von 105,5 Punkten im Juni wurde auf einen Wert von 105,8 revidiert. Zur Besserung haben vor allem das Gastgewerbe und die Exportentwicklung beigetragen. Auch im Bausektor deuten die Indikatoren nach oben, wie es im Communiqué heisst. Die Daten für das Verarbeitende Gewerbe haben den Barometer hingegen negativ beeinflusst. Zwar schätzen die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes ihre Wettbewerbsposition günstiger ein als zuvor, die Auftragslage hat sich aber deutlich abgeschwächt.

FRANKEN ERNEUT SCHWÄCHER: (Zürich) Der Schweizer Franken ist am Freitag bereits den vierten Tag in Folge schwächer geworden. Ein Euro kostete nur noch knapp unter 1,14 Franken. So schwach war die Landeswährung zuletzt 2015 nach Aufgabe des Mindestkurses durch die Nationalbank. Laut Experten von der Commerzbank und BayernLB sei es nicht auszuschliessen, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Franken-Abschwächung durch kleinere Interventionen angekurbelt habe. Stichhaltige Gründe für die Franken-Schwäche würden auf jeden Fall fehlen, sagen die Ökonomen. Mit der Entwicklung der letzten Tage ist die Schweizer Währung nahe an der grössten Abschwächung innert eines Monats seit sechs Jahren. Auch der US-Dollar legte zum Franken weiter zu: Dieser kratzte an der Marke von 0,97 Franken.

MEHR LEERE WOHNUNGEN: (Zürich) Die Schweizer Bevölkerung wächst langsamer und daher gibt es auch weniger Leute, die eine Wohnung suchen. Die Folge sind mehr leere Wohnungen und tiefere Mieten. Wüest Partner rechnet damit, dass in diesem Jahr über 51'000 neu erstellte Wohneinheiten (Wohneigentum und Mietwohnungen) auf den Markt kommen. Unter der Annahme, dass die Nachfrage nach Wohneigentum etwa gleich gross ist wie die Neubauproduktion, erwartet die Immobilienberatungsgesellschaft eine Überproduktion von 9000 Mietwohnungen. Gross ist das Interesse dagegen an Wohneigentumsobjekten: Die Preise für Wohneigentum sind wieder angestiegen. Auch die Preise bei den gehobenen Objekten, die im letzten Jahr stark gesunken waren, haben sich laut Wüest Partner wieder stabilisiert.

APG MIT GEWINNRÜCKGANG: (Genf) Die Werbevermarkterin APG hat im ersten Halbjahr leicht weniger umgesetzt und deutlich weniger verdient. Der Reingewinn sank um gut zwei Fünftel auf 25,2 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte allerdings der Verkauf einer Liegenschaft in Basel zu Buche geschlagen. Um diesen Sondereffekt bereinigt, stieg der Gewinn um 1,7 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 146 Millionen Franken. Die Verkaufserlöse im Inland sanken um 3 und im Ausland um 0,6 Prozent.

GEWINNEINBRUCH BEI ZEHNDER: (Gränichen AG) Umsatzsteigerung bei unbefriedigender Ertragslage - so charakterisiert der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder Group sein erstes Halbjahr 2017. Gelitten hat Zehnder Group im ersten Halbjahr unter gestiegenen Stahlpreisen, unter einer gestiegenen Nachfrage nach preisgünstigen und daher margenschwachen Modellen und unter der Abwertung des britischen Pfunds, schreibt Zehnder in einer Mitteilung. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank auf 5,6 Millionen Euro im Vergleich zu 10,6 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Unter dem Strich brach der Reingewinn inklusive Minderheitsanteile um 75,5 Prozent auf 1,6 Millionen Euro ein. Den Umsatz hat die Zehnder Group hingegen um 7 Prozent (währungsbereinigt plus 8 Prozent) gesteigert auf 280,6 Millionen Euro.

WIEDER GEWINN: (Küsnacht ZH) Die Bellevue Group konzentriert sich zusehends auf ihre Strategie als Vermögensverwalterin. Das zahlt sich langsam aus. Der Konzerngewinn nach Steuern ist im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 197,7 Prozent in die Höhe geschossen auf 9,8 Millionen Franken, wie die Bellevue Group mitteilte. Dazu trug das Segment Assetmanagement den Löwenanteil von 12,4 Millionen Franken bei und die Bank am Bellevue einen Verlust von 1,1 Millionen Franken. Den Ertrag steigerte die Bellevue Group von 20,8 Millionen Franken in der Vorjahresperiode auf 49,9 Millionen Franken. Dazu steuerte das Assetmanagement 38,9 Millionen bei und die Bank am Bellevue 10,8 Millionen Franken.

ADUNO MIT WENIGER GEWINN: (Zürich) Die im Kreditkarten-, Leasing- und Kleinkreditgeschäft tätige Aduno Gruppe hat im ersten Halbjahr 42,3 Millionen Franken verdient. Das sind 43,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund für diesen Rückgang ist eine einmalige Zahlung im Vorjahr, welche Aduno durch den Verkauf der Visa Europa Ltd. an Visa Inc. erhalten hatte. Auch der Umsatz hat deswegen abgenommen: Er sank um 16,2 Prozent auf 263,9 Millionen Franken, wie Aduno am Freitag mitteilte. Das operative Ergebnis hat sich beinahe halbiert. Es betrug 47 Millionen Franken, 47,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Sowohl das Kartengeschäft (Payment) als auch das Leasinggeschäft (Consumer Finance) konnten im ersten Semester zulegen. Das Kartengeschäft sei vor allem von einer zunehmenden Beliebtheit und einem steigenden Einsatz von Kartenzahlungen beflügelt worden.

CHINA STATT INDIEN: (Pratteln BL) Die auf auf die Herstellung und Vermarktung von Chlor- und Schwefelverbindungen sowie Essigsäure spezialisierte CABB-Gruppe stösst ihr indisches Werk ab und baut stattdessen in China aus. Auf den CABB-Standort Pratteln BL hat dies keine Auswirkungen. Das Werk in Ahmedabad wird mit rund 80 Angestellten an an das lokale Familienunternehmen Anugrah verkauft. An jenem Standort wird Monochloressigsäure (MCA) hergestellt, ein vielseitig verwendbares Standardprodukt. Der Verkaufspreis wird laut einem CABB-Sprecher nicht bekanntgegeben. Dafür wird das neue CABB-Werk in Jining, das seit 2016 läuft, einen Drittel grösser aufgebaut als zunächst geplant: für 20 statt 15 Millionen Euro. Dahinter stehen strategische Gründe: Das alte Werk in Indien bediene einen lokalen Markt, während das hochmoderne in China ein technologisch führender Verbundstandort werden soll.

KTM STEIGERT UMSATZ: (Wels) Die österreichische Fahrzeuggruppe KTM Industries hat im ersten Halbjahr 2017 den Umsatz deutlich gesteigert und mehr Motorräder verkauft. Die Gruppe erreichte laut den vorläufigen Kennzahlen zum Halbjahr eine Umsatzsteigerung um 12 Prozent auf 758,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg leicht um 1,0 Prozent auf 105,8 Millionen Euro. Auf Stufe EBIT sank das Ergebnis allerdings um 5 Prozent auf 65,8 Millionen Euro. KTM sei mit 110'518 (+11 Prozent) verkauften Motorrädern der Marken KTM und Husqvarna stückzahlenmässig erneut die Nummer Eins in Europa und die am schnellsten wachsende Motorradmarke weltweit, schreibt das Unternehmen.

US-WIRTSCHAFT STEIGERT TEMPO: (Washington) Die US-Wirtschaft hat sich nach einer Schwächephase zu Jahresbeginn im Frühjahr wieder gefangen. Zwischen April und Juni stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) laut dem Handelsministerium in Washington mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,6 Prozent. Experten hatten mit einem Plus in dieser Höhe gerechnet, nachdem das BIP zu Jahresbeginn nur um revidiert 1,2 Prozent zugelegt hatte. Damit blieben die USA sogar hinter der Euro-Zone zurück, die lange als konjunkturelles Sorgenkind galt. Der seit Januar amtierende US-Präsidenten Donald Trump will das Wachstum mit einer "phänomenalen" Steuerreform und Investitionen auf drei Prozent hochtreiben. Doch selbst die US-Notenbank Fed bezweifelt, dass er die Konjunktur so stark auf Touren bringen kann.

EURO-ZONE IM AUFWIND: (Paris/Madrid) Die Euro-Zone hat ihren konjunkturellen Aufschwung im zweiten Quartal dank gut laufender Exporte fortgesetzt. Die zweitgrösste Volkswirtschaft Frankreich schaffte erneut ein Wachstum von 0,5 Prozent, während Spanien als Nummer vier sogar noch eine Schippe drauf legte. Dort erhöhte sich das Tempo von April bis Juni auf 0,9 Prozent. Damit liegt die Wirtschaftsleistung wieder über dem Anfang 2008 erreichten Hoch, dem ein Absturz wegen der Finanz- und Immobilienkrise folgte. Auch das kleinere Österreich meldete mit 0,8 Prozent ein stabiles Wachstum des Bruttoinlandprodukts. Exporte und Investitionen steuerten dazu bei. Für Deutschland wird ein Plus von 0,6 Prozent erwartet. Die Daten werden Mitte August veröffentlicht. Für einen anhaltenden Aufschwung in der gesamten Euro-Zone im zweiten Halbjahr spricht das gute Geschäftsklima: Es kletterte im Juli den dritten Monat in Folge und erreichte den besten Wert seit zehn Jahren.

STARBUCKS SCHLIESST TEAVANA: (Seattle) Die Kaffeerestaurant-Kette Starbucks schliesst ihre unter dem Namen Teavana betriebenen Tee-Geschäfte. Alle 379 Filialen sollen im kommenden Jahr dichtgemacht werden, der Grossteil bereits im Frühjahr 2018. Den etwa 3300 betroffenen Mitarbeitern will Starbucks neue Jobs in anderen Geschäften anbieten. Der Konzern hat sich vorgenommen, in den nächsten fünf Jahren weltweit 240'000 neue Stellen zu schaffen. Starbucks begründete die Teavana-Entscheidung mit schlechten Verkaufszahlen. Die 2012 für 620 Millionen Dollar gekaufte Marke soll jedoch erhalten und weiter in Starbucks-Filialen angeboten werden.

VW AUF ERFOGSSTRASSE: (Wolfsburg)Volkswagen bleibt ungeachtet der Debatten um Abgaswerte und Fahrverbote mit seiner Kernmarke VW Pkw auf Erfolgsfahrt. Im ersten Halbjahr fuhr die wichtige Konzernmarke mit dem VW-Logo einen Umsatz von 39,9 Milliarden Euro ein - 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn verdoppelte sich gemäss VW auf vergleichbarer Basis: nach 0,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum wies VW nun 1,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr aus. Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigte der Markenvorstand seine Prognose: Die Umsatzrendite des bisherigen Sorgenkindes mit dem Modellen Golf, Passat und Co. soll am oberen Ende der Bandbreite von 2,5 bis 3,5 Prozent liegen.

RENALUT ABGBREMST (Paris) Der französische Auto-Hersteller Renault kann trotz neuer Rekorde bei Absatz und Gewinn nicht mit der Rentabilität des heimischen Rivalen Peugeot mithalten. Die Marge im Kerngeschäft erhöhte sich im ersten Halbjahr nur leicht auf 4,8 Prozent. Peugeot hatte hier gerade mit 7,3 Prozent geglänzt - so viel wie noch nie und zudem eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Einsparungen und Preiserhöhungen halfen Peugeot dabei. Renault wies gemäss Unternehmensangaben für die ersten sechs Monate einen operativen Gewinn von 1,82 Milliarden Euro aus - ein Plus von 18 Prozent zum Vorjahr.

GESCHÄFT VON ADIDAS BOOMT: (Herzogenaurach) Reissender Absatz von Turnschuhen und Sportkleidung stimmt Adidas noch optimistischer als bisher. Angesichts kräftiger Umsatz- und Gewinnsteigerungen im zweiten Quartal schraubt Europas grösster Sportausrüster seine Ziele für das Gesamtjahr in die Höhe. Konzernchef Kasper Rorsted erwartet nun ein Umsatzplus im fortgeführten Geschäft von 17 bis 19 Prozent - jeweils fünf Prozentpunkte mehr als bisher geplant. Der Gewinn soll mit 26 bis 28 Prozent sogar etwa doppelt so stark steigen. Auch die Rivalen Nike und Puma hatten zuletzt mit starkem Wachstum überrascht. Im zweiten Quartal verdiente Adidas operativ mit 505 Millionen Euro 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg um 20 Prozent auf fünf Milliarden Euro. Der Konzern aus Herzogenaurach will sich ganz auf Schuhe und Bekleidung der Marken Adidas und Reebok konzentrieren und hat deshalb sein Golfzubehör-Geschäft verkauft.

WIEDER IN GEWINNZONE: (Houston) Der deutlich erholte Ölpreis spült den grossen US-Energiekonzernen wieder Milliarden in die Kassen. Der grösste börsennotierte Multi Exxon verdoppelte im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn nahezu, der Rivale Chevron schrieb nach einem Verlust im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen. Auch die europäischen Konkurrenten fuhren wieder satte Gewinne ein. Derzeit liegt der Ölpreis bei rund 50 Dollar und damit um einiges höher als noch im Frühjahr 2016, als ein Barrel (159 Liter) lediglich 37 Dollar kostete. Hintergrund ist die vereinbarte Förderbremse der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), die erst kürzlich bis März 2018 verlängert wurde.

INTEL VERDOPPELT GEWINN: (Santa Clara) Der weltgrösste Computerchip-Hersteller Intel hat dank der Erholung am PC-Markt und starker Server-Nachfrage ein weiteres Quartal mit überraschend guten Geschäften erzielt. In den drei Monaten bis Ende Juni schoss der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,3 auf 2,8 Milliarden Dollar in die Höhe. Allerdings hatten hohe Sonderkosten das Ergebnis im Vorjahr verhagelt. Doch auch die Erlöse übertrafen mit einem fast zehnprozentigen Anstieg auf 14,8 Milliarden Dollar die Markterwartungen. Wegen des Gewinnanstiegs im ersten Quartal und höheren Erwartungen an das PC-Geschäft erhöhte Intel seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr um 15 Cent auf ungefähr drei Dollar je Aktie. Auch beim Umsatz zeigte sich der AMD-Rivale optimistischer und geht nun von 61,3 Milliarden Dollar aus.

EINSTIEG BEI AIR FRANCE-KLM: (Singapur) Die Fluggesellschaft China Eastern Airlines übernimmt zehn Prozent von Air France-KLM. Beide Unternehmen würden zusammenarbeiten, um die wichtigsten Routen nach China auszubauen, teilte das Unternehmen aus Shanghai mit. Air France erklärte, dank der Allianz übernehme man in Shanghai unter den europäischen Gesellschaften eine führende Rolle. Auch der US-Konzern Delta Air Lines hatte am Donnerstag angekündigt, mit zehn Prozent bei der französisch-niederländischen Fluggesellschaft einzusteigen. Alle drei Unternehmen arbeiten bereits in der Allianz SkyTeam zusammen.

OPTIMISMUS IN IRLAND: (Dublin) Irlands Notenbank hat ihre Wachstumsprognose für das Land wegen des gut laufenden Exportgeschäfts kräftig angehoben. Das Bruttoinlandprodukt werde in diesem Jahr statt 3,5 um 4,5 Prozent steigen, gab sich die Bank of Ireland am Freitag optimistisch. Besonders in Europa ziehe die Nachfrage nach irischen Produkten an. Aber auch die heimische Wirtschaft laufe gut. Seit 2014 wächst das Land kräftiger als jeder andere EU-Staat, doch ging dem auch eine schwere Krise voraus. Die Notenbanker warnen zugleich vor Risiken wie dem geplanten EU-Abschied des Nachbarn Grossbritannien. "Es ist klar, dass die wirtschaftlichen Folgen des Brexit für Irland negativ sein werden", sagte der Chefökonom der Zentralbank, Gabriel Fagan.

(AWP)