UMSATZPLUS IM AUSLAND: (Zürich) M-Industrie hat 2017 die Verkäufe um 2,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Franken gesteigert. Die Produktionsbetrieb der Migros erzielten dieses Umsatzplus vor allem im Ausland. Im internationalen Geschäft sind die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 901 Millionen Franken angestiegen. Vor allem Kaffeekapseln, Kosmetik und Käse verkauften sich im Ausland gut. Im Schweizer Markt dagegen erreichte M-Industrie nur dank Übernahmen ein leichtes Wachstum von 0,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken. M-Industrie hat 2017 den Fischlieferanten Tipesca SA übernommen und die Beteiligungen an der Hug Bäckerei AG und an der Schwyzer Milchhuus AG aufgestockt.

GOLDGRUBE FÜR AKTIONÄRE: (Baar ZG) Glencore hat sich 2017 zu einer Goldgrube für seine Aktionäre entwickelt. Der Konzern profitierte von höheren Rohstoffpreisen und schrieb einen Milliardengewinn. Für die Zukunft hofft der Konzern auf die Elektromobilität. Glencore habe 2017 die stärkste Leistung seiner Geschichte gezeigt, verkündete Konzernchef Ivan Glasenberg in einer Mitteilung . Unter dem Strich blieben 5,2 Milliarden Dollar, fast das Fünffache des Vorjahresgewinns. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn betrug 5,8 Millionen Dollar, nach 1,4 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) kletterte von knapp 4 auf 8,6 Milliarden Dollar.

MILLIARDENVERLUST: (Steinhausen ZG) Der Ölbohrkonzern Transocean hat 2017 einen Reinverlust von 3,1 Milliarden Dollar geschrieben. Grund dafür sind Verluste aus dem Verkauf der Flotte an Hubbohrinseln, Wertminderungen im Zusammenhang mit der Ausmusterung von sechs alten Ölplattformen sowie die frühzeitige Rückzahlung von Krediten. Gewinne bei den Steuern und günstige Ausgänge in Rechtsverfahren konnten diese Belastungen nicht vollständig ausgleichen. Ohne die negativen Effekte hätte der Reinverlust 24 Millionen Dollar betragen, schreibt Transocean in einer Mitteilung.

MEHR STELLEN: (Zürich): Im Februar sind in der Schweiz mehr Stellen ausgeschrieben gewesen als noch im Vormonat. Besonders stark war die Zunahme mit 6,8 Prozent in der Romandie. In der Deutschschweiz betrug der Zuwachs 2,2 Prozent, wie aus dem Job Index des Beratungsunternehmens Michael Page hervorgeht. Landesweit belief sich die Zunahme auf 2,9 Prozent. Im Vergleich mit dem Februar 2017 waren sogar erheblich mehr Stellen ausgeschrieben: Die Beratungsfirma schreibt in der Mitteilung von einem Plus von 23,9 Prozent.

IM KREBSGANG: (Zürich) Für die Schweizer Bauwirtschaft zeichnet sich erneut ein Rückgang ab. Der Schweizer Bauindex, ein Frühanzeiger für die Umsatzentwicklung, ist im ersten Quartal 2018 um 3 auf 142 Punkte gesunken. Die erwarteten saisonbereinigten Umsätze des Bauhauptgewerbes liegen damit 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorquartals, wie die Credit Suisse (CS) und der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) mitteilten. Dieser leichte Rückgang ist hauptsächlich auf den Tiefbau zurückzuführen (-2,9 Prozent). Der Hochbauindex verbleibt derweil mit einem Minus von 0,8 Prozent nahe dem Rekordstand vom Vorquartal. Mit dem Wohnungsbau (-0,4 Prozent) dürfte der wichtigste Wachstumstreiber der robusten Hochbaukonjunktur allmählich sein Potenzial ausgereizt haben.

ZUVERSICHTLICHE KMU: (Zürich): Eine grosse Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz bewertet ihre aktuelle Geschäftslage positiv. Rund 44 Prozent der KMU blicken optimistisch auf die künftige Wirtschaftslage in der Schweiz, wie aus Zahlen des Beratungsunternehmens EY hervorgeht. Damit ist die Zuversicht im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Damals waren es noch 27 Prozent aller KMU, welche die Zukunft positiv sahen. 46 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer erwarten für das laufende Jahr höhere Umsätze, wie EY in der Mitteilung schreibt. Besonders optimistisch sind dabei KMU im Pharma- und Biotech-Bereich, wie EY schreibt. Den starken Schweizer Franken sehen weniger Unternehmen als noch im Vorjahr als Problem, nämlich 43 Prozent gegenüber 51 Prozent 2017. 28 Prozent planten Investitionen in der Schweiz, schreibt EY.

GRÖSSERE LOHNSUMME: (Weinfelden TG) Der Discounter Lidl Schweiz zahlt seinen Mitarbeitenden im Geschäftsjahr 2018 insgesamt 1 Prozent mehr Lohn als im Vorjahr. Die Erhöhung der Lohnsumme wird für individuelle Erhöhungen, Anpassungen der Tariftabellen, Beförderungen und Treueprämien eingesetzt. Die Sozialpartner Syna und der Kaufmännische Verband zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche mit Lidl Schweiz. Dank dieser Lohnvereinbarung werde ein Grossteil der Mitarbeitenden von einer Lohnerhöhung profitieren. 0,75 Prozent der Erhöhung der Lohnsumme werden für individuelle Erhöhungen eingesetzt. Die verbleibenden 0,25 Prozent werden für Beförderungen und Treueprämien zur Verfügung gestellt. Lidl Schweiz hat 2011 einen Gesamtarbeitsvertrag. Dieser legt unter anderem Mindestlöhne fest von 13 Monatslöhnen von 4100 Franken für ungelernte Mitarbeitende, 4200 Franken für 2-jährig und 4350 Franken für 3-jährig gelernte Mitarbeitende.

PARTNERSCHAFT GEBILLIGT: (Zürich/Winterthur): Der Versicherer Axa Winterthur kann auf dem Schweizer Fahrzeugmarkt mit der Mediengruppe Tamedia zusammenspannen: Die eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hat die Anfang 2018 bekanntgegebene Partnerschaft nun genehmigt, wie die beiden Unternehmen mitteilten. Axa Winterthur und Tamedia wollen neue Angebote im Bereich Gebrauchtwagen sowie weitere Dienstleistungen im Mobilitätsbereich entwickeln. Dazu beteiligt sich der Versicherer mit 50 Prozent an der Fahrzeugplattform autoricardo.ch, die zu Tamedia gehört.

WECHSEL AUF CHEFETAGE: (Basel) Führungswechsel beim Biopharmaunternehmen Basilea: Der langjährige Chef Ronald Scott tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Marketingchef David Veitch. Der Brite übernimmt die Führung Mitte April. Veitch verfüge über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der pharmazeutischen Industrie und weise eine starke Erfolgsbilanz auf, teilte Basilea mit. Er stiess 2014 zu Basilea. Zudem kommt es zu Veränderungen im Verwaltungsrat. Daniel Lew und Thomas Rinderknecht werden sich an der kommenden Generalversammlung vom 18. April nicht zur Wiederwahl als Verwaltungsratsmitglieder stellen. Der Verwaltungsrat will den abtretenden Chef Scott zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen.

FORTSCHRITT BEI ZUKAUF: (Genf) Der Genfer Bankensoftwarehersteller Temenos ist mit der geplanten Grossakquisition der britischen Gesellschaft Fidessa bereits einen Schritt weiter. Die Verwaltungsräte der beiden Gesellschaften haben sich über die Bedingungen der Transaktion geeinigt. Das teilte Temenos am Mittwoch mit. Erst am Vortag war bekannt geworden, dass die Unternehmen entsprechende Gespräche führen. Bestätigt wird der dabei genannte Preis von 35,67 Pfund, den die Fidessa-Aktionäre erhalten sollen. Ausserdem sollen sie noch vor Abschluss der Transaktion - wie ebenfalls schon am Vortag bekannt wurde - in den Genuss einer Dividende im Umfang von 0,797 Pfund kommen. Der Kaufpreis liegt bei insgesamt umgerechnet rund 1,8 Milliarden Franken.

MILLIONEN-KARTELLSTRAFE: (Brüssel) Die deutschen Autozulieferer Bosch und Continental sollen wegen Bildung illegaler Kartelle Millionenstrafen zahlen. Dies teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit. Sie verhängte zudem hohe Geldbussen gegen ein Kartell von Reedereien, die Fahrzeuge verschifften. Insgesamt verlangt Vestager mehr als eine halbe Milliarde Euro und kündigte zugleich weitere Entscheidungen an: "Wir sind noch nicht fertig." Auch die Ermittlungen wegen des möglichen deutschen Autokartells seien noch nicht abgeschlossen. Alle Unternehmen hätten ihre Beteiligung eingeräumt und einem Vergleichsverfahren zugestimmt, sagte Vestager. Die Geschädigten bei den Kartellabsprachen seien zunächst die Autohersteller, die zu hohe Preise zahlen müssten. "Aber das könnte auch an den Endverbraucher weitergegeben werden", sagte die Kommissarin.

HÄFTLINGE ARBEITEN: (London): Schwere Vorwürfe gegen C&A und H&M: Ein britischer Privatdetektiv berichtet, er habe als Häftling in einem chinesischen Gefängnis gesehen, wie Insassen zu Hungerlöhnen für die beiden Handelsketten produzierten. "Unsere Männer stellten Verpackungsteile her. Ich erkannte bekannte Marken wie 3M, C&A, H&M. So viel zur sozialen Verantwortung von Unternehmen", schrieb Privatdetektiv Peter Humphrey in einem Artikel für die "Financial Times" von Mitte Februar über seine Haftzeit in den Jahren 2013 bis 2015. Für ihre Arbeit in Vollzeit erhielten die Gefangenen dem Bericht zufolge einen Monatslohn von umgerechnet rund 15 Euro. Beide Modeketten kündigten eine Untersuchung an.

WICHTIGSTER HANDELSPARTNER: (Berlin) China ist das zweite Jahr in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Importe und Exporte zwischen beiden Ländern summierten sich 2017 auf 186,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auf Platz zwei kommen die Niederlande mit 177,3 Milliarden Euro vor den USA mit 172,6 Milliarden Euro. Frankreich fiel 2017 von Rang zwei auf Rang vier ab. "Von 1975 bis 2014 war Frankreich der wichtigste Handelspartner Deutschlands gewesen", erklärten die Statistiker. Trotz der angekündigten Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump waren die Vereinigten Staaten wie in den vergangenen Jahren grösster Markt für deutsche Exporte. Die Firmen lieferten Waren "Made in Germany" im Wert von 111,5 Milliarden Euro nach USA.

BESSERE LÖHNE: (Langenhagen) Mehr Geld, eine bessere Altersversorgung und eine höhere Sicherheit für Auszubildende: Im Streit um den Haustarif bei Volkswagen haben sich Unternehmen und IG Metall auf einen Abschluss für gut 120'000 Beschäftigte geeinigt. Dieser sieht vor, dass das Entgelt ab Mai um 4,3 Prozent steigt. Für die Monate Februar bis April wurde zudem eine Einmalzahlung von 100 Euro vereinbart. Ab August 2019 wird jährlich ein tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts gezahlt, Beschäftigte mit Kindern im Alter von bis zehn Jahren oder mit pflegebedürftigen Angehörigen können stattdessen sechs freie Tage wählen. In die betriebliche Altersvorsorge sollen ab Juli kommenden Jahres 90 statt 27 Euro fliessen, ab Januar 2020 dann 98 Euro.

ELEKTRO-LASTWAGEN VON DAIMLER: (Stuttgart) Der deutsche Auto- und Lastwagenbauer Daimler will seinen ersten Elektro-Lastwagen ab 2021 in Serie fertigen. Die Erprobung des sogenannten eActros beim Kunden beginne in den kommenden Wochen, kündigte der Konzern am Mittwoch in Stuttgart an. Zehn verschiedene Firmen aus Deutschland und der Schweiz sollen jeweils ein Fahrzeug auf Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit testen. Der 18 oder 25 Tonnen schwere Laster - es gibt zwei Varianten - soll eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern haben. Er ist für den lokalen Verteilerverkehr gedacht, also zum Beispiel für die Belieferung von Supermärkten.

WIEDER WACHSTUM: (Paris) Der französische Telekom-Konzern Orange hat im vergangenen Jahr erstmals seit 2009 seinen Umsatz auf dem umkämpften Heimatmarkt erhöht. Wegen neuer Breitband- und Mobilfunkkunden seien die Erlöse um 0,6 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro geklettert, teilte der frühere Monopolist mit. Statt in teure Sportrechte investiert Orange seit einiger Zeit verstärkt in den Ausbau des Glasfasernetzes. Seit dem Markteintritt des jüngeren Wettbewerbers Iliad kämpft das Unternehmen um seine Stellung. Einsparungen, ein gutes Spanien-Geschäft sowie die Fortschritte in Frankreich liessen den bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) um 2,2 Prozent auf rund 12,8 Milliarden Euro steigen.

MEHR ARBEITSLOSE: (London) Beim EU-Austrittskandidaten Grossbritannien ist die Arbeitslosigkeit erstmals seit zwei Jahren gestiegen. Die Quote legte Ende 2017 um einen Tick auf 4,4 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Zuletzt hatte es Anfang 2016 eine Zunahme gegeben. Experten wurden von der Entwicklung überrascht, da sie mit einem gleichbleibenden Niveau gerechnet hatten. Auch bei der Zahl der Erwerbstätigen lagen sie mit ihren Prognosen daneben: Sie legte nur um 88'000 zu. Fachleute hatten mit 173'000 gerechnet. Zugleich schrumpft die Kaufkraft der Briten. Die Löhne zogen im letzten Quartal 2017 um durchschnittlich 2,5 Prozent an und konnten damit nicht mit der Inflation Schritt halten. Die Teuerungsrate lag im Dezember bei 3,0 Prozent.

BRILLIANTES ERGEBNIS: (London) Die britische Grossbank Lloyds hat 2017 ihr bestes Ergebnis seit über einem Jahrzehnt erzielt. Der Vorsteuergewinn kletterte um 24 Prozent auf 5,3 Milliarden Pfund (6,9 Milliarden Franken). Zugleich kündigte Lloyds einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu einer Milliarde Pfund an. Die Aktien stiegen in London um 1,7 Prozent. Der grösste britische Hypothekenfinanzierer profitierte von einem acht Prozent höheren Zinsüberschuss, während die Kosten kaum stiegen. Dadurch verbesserte sich die Kostenquote auf 46,8 Prozent - ein Wert von dem viele deutsche Banken nur träumen können.

MILLIARDEN-INVESTITIONEN: (Madrid) Der spanische Energieriese Iberdrola will mit einem Mega-Investitionsprogramm sein Wachstum vorantreiben. Insgesamt sollen in den kommenden vier Jahren 32 Milliarden Euro unter anderem für den Netzausbau und Erneuerbare Energien ausgeben werden. Der Konzern, der mehr als 30 Millionen Menschen in Ländern wie Spanien, den USA und Grossbritannien mit Energie versorgt, will so bis 2022 einen Reingewinn zwischen 3,5 und 3,7 Milliarden Euro erzielen. 2017 verbuchte Iberdrola ein Umsatzplus von neun Prozent auf rund 31,3 Milliarden Euro. Der Reingewinn legte dank positiver Effekte aus der US-Steuerreform überraschend um vier Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu.

VEREINBARUNG ZUM URHEBERRECHT: (Menlo Park) Facebook-Nutzer sollten künftig so gut wie keine Urheberrechtsprobleme mit Musik in ihren Videos mehr haben. Das weltgrösste Online-Netzwerk schloss eine Vereinbarung mit der Organisation ICE. Von dem Deal abgedeckt sei die Musik von über 290'000 Rechteinhabern in 160 Ländern, teilten Facebook und die ICE mit. Details der finanziellen Konditionen wurden nicht kommuniziert. Die Vereinbarung gilt für die Facebook-Plattform und zudem für die Fotoplattform Instagram, den Kurzmitteilungsdienst Messenger und die Virtual-Reality-Angebote bei Oculus. Es geht dabei um die Vergütung von Autoren.

SCHLAPPE FÜR VW: (Fairfax) Volkswagen ist im Abgas-Skandal mit einem Antrag auf Prozessverschiebung in den USA gescheitert. Nun muss sich die US-Tochter des Konzerns bereits in wenigen Tagen erstmals einem Rechtsstreit mit einem Dieselbesitzer vor Gericht stellen. Richter Bruce D. White sah keinen Grund, der Forderung der VW-Anwälte nach einer sechsmonatigen Pause stattzugeben. "Der Antrag ist abgelehnt", sagte White bei einer Anhörung in Fairfax, Virginia. Der Richter drängte stattdessen darauf, den für den 26. Februar geplanten Auftakt des geschätzt dreiwöchigen Prozesses vorzubereiten. VW hatte eine "Abkühlungsperiode" gefordert, weil die Klägerseite das Unternehmen öffentlich mit "Hitler, dem Holocaust und anderem Horror" in Verbindung gebracht habe.

MILLIONENZAHLUNG WEGEN UMWELTSCHÄDEN: (Minneapolis) Der US-Mischkonzern 3M hat sich im Rechtsstreit mit dem Bundesstaat Minnesota wegen Vorwürfen jahrzehntelanger Umweltverschmutzung auf einen Vergleich geeinigt. Das für Scotch-Klebeband und Post-it-Sticker bekannte Unternehmen zahlt demnach 850 Millionen Dollar. Wie das Unternehmen mitteilte, fliesst die im Rahmen eines Kompromisses vereinbarte Summe in einen Investitionsfonds des Bundesstaates für "Wasserqualität und Nachhaltigkeit". Die Staatsanwaltschaft hatte 3M vorgeworfen, Minnesotas Umwelt mindestens 50 Jahre lang durch Fluorchemikalien verpestet zu haben. Diese sollen bei der Herstellung von Scotchgard-Imprägnierspray und anderen Produkten in den Boden gesickert und in den Mississippi gekippt worden sein. Minnesota hatte 2010 auf fünf Milliarden Dollar geklagt.

STAATLICHE KRYPTOWÄHRUNG: (Caracas) Venezuela will vom Boom der Kryptowährungen profitieren und damit seine schweren Finanznöte abmildern. Das Land hat nach Angaben von Präsident Nicolas Maduro Hunderte Millionen Dollar beim Start der weltweit ersten staatlichen Kryptowährung "Petro" eingenommen. Am ersten Vorverkaufstag seien 735 Millionen Dollar zusammengekommen, sagte Maduro am Dienstag in Caracas. Beweise für seine Aussagen über die Höhe der Einnahmen lieferte Maduro nicht. Das krisengeplagte Venezuela erhofft sich durch den Start der Cyber-Devise einen wirtschaftlichen Befreiungsschlag. Bis 19. März können Interessenten in den "Petro" investieren, der venezolanischen Angaben zufolge mit jeweils einem Barrel (159 Liter) der Rohöl-Reserven des Landes besichert ist. Venezuela ist das erdölreichste Land der Welt und verfügt nach eigenen Angaben über Reserven von 267 Milliarden Barrel.

(AWP)