Hirschmann hatte 2011 Klage gegen Tamedia erhoben: Er sei durch mindestens 140 Berichte in Medien der beiden Unternehmen in seiner Persönlichkeit verletzt worden.

2017 hiess das Bundesgericht Hirschmanns Beschwerde wegen Persönlichkeitsverletzung teilweise gut. Das Zürcher Handelsgericht stellte zudem fest, dass Hirschmann wegen der Berichte eine schwere immaterielle Unbill erlitten habe. Es habe ihm dafür eine Genugtuung zugeschrieben, schreibt Tamedia.

Nun folgt die Entschuldigung des Medienhauses. Sie wurde am Donnerstag in der Printausgabe des "Tages-Anzeiger" publiziert, auf dessen Online-Portal sowie in der Pendlerzeitung 20Minuten.

"Tamedia AG entschuldigt sich bei Carl Hirschmann für diese Persönlichkeitsverletzungen", heisst es darin. Es seien teilweise spekulative, vor Gericht nicht belegte Vorwürfe in einer Art verbreitet worden, welche die Unschuldsvermutung missachteten. Mit einer Einigung sei der jahrelange Rechtsstreit jetzt beigelegt worden, schreibt das Medienunternehmen.

Hirschmann bestätigte in einer Mitteilung die Beilegung der Rechtsstreitigkeiten. Er sei zufrieden, "dass sich nach Ringier jetzt auch Tamedia bei mir entschuldigt hat".

(AWP)