Die 19 Unternehmen sind wegen allfälliger Absprachen im Visier der Weko. Zudem liegen Anhaltspunkte vor, dass die BERAG Belagslieferwerk Rubigen AG in der Belagsproduktion über eine marktbeherrschende Stellung verfügt.

Die Firma soll Handelspartner durch unterschiedliche Preise für Belage diskriminiert und mittels eines Treuebonus' andere Belagswerke bei der Aufnahme oder Ausübung des Wettbewerbs behindert haben, wie die Weko schreibt.

Die Untersuchung wurde am 5. März eröffnet und dürfte etwa zwei Jahren dauern. Bei mehreren Unternehmen wurden Hausuntersuchungen durchgeführt. Deren Namen wurden nun publiziert.

Der Fall steht in Zusammenhang mit den Untersuchungen der Weko in der Berner Kiesbranche. Seit 2015 laufen dort Ermittlungen, anfangs März gab es ein erstes Urteil gegen die Kästli- und die Alluvia-Gruppe.

Ist der Kies abgebaut und sortiert, wird er von Beton- und Belagswerken verarbeitet. Belagswerke erstellen vorwiegend Strassenbelag.

Die Wettbewerbshüter stiessen im Zuge der Kies-Ermittlungen auf zwei Belagswerke. Stark vom Fall betroffen ist womöglich der Kanton Bern, der pro Jahr 60'000 bis 90'000 Kubikmeter Strassenbelag bezieht.

(AWP)