Die CO2-Abgabe auf fossilen Brennstoffen wird seit 2008 erhoben - beispielsweise auf Heizöl oder Erdgas, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) am Dienstag mitteilte. Werden die gesetzlich festgelegten Zwischenziel für die Reduktion der CO2-Emissionen nicht erreicht, wird die Abgabe automatisch erhöht.

2016 lag der CO2-Ausstoss bei 17,61 Millionen Tonnen. Bereinigt um den Einfluss von kalten Wintertagen gingen die Emissionen gegenüber 1990 um 24,8 Prozent zurück - 27 Prozent wären das Ziel gewesen. Die Abgabe wird deshalb von 84 auf 96 Franken pro Tonne CO2 erhöht - oder 3 Rappen pro Liter Heizöl extra-leicht.

Absolut gerechnet, waren die CO2-Emissionen 2016 sogar höher als im Jahr 2015. Grund dafür war zu einem grossen Teil der kältere Winter. Diese enge Beziehung zwischen Emissionen und Witterung zeige, dass noch immer ein grosser Teil der Gebäude in der Schweiz fossile Energien nutze, schrieb das BAFU.

Unternehmen können sich freiwillig verpflichten, ihre CO2-Emissionen zu senken. Im Gegenzug werden sie von der CO2-Abgabe befreit. Eine Verschärfung der Reduktionspflichten bringt die per Anfang 2018 beschlossene höhere Abgabe nicht.

2016 brachte die CO2-Abgabe knapp 1,17 Milliarden Franken ein. Ein Teil des Geldes geht an die Kantone für Gebäudeprogramme. 25 Millionen Franken erhält der Technologiefonds. Der Rest fliesst zurück an die Bevölkerung und die Wirtschaft.

(SDA)