Ähnlich sah es beim Franken aus. Das Währungspaar USD/CHF notierte am Nachmittag um 16.30 Uhr bei 0,8652 nach 0,8588 am Vormittag. Der Dollar verteuerte sich also um mehr als einen halben Franken.

EUR/CHF notierte derweil bei 0,9432. In dem von Kriegs- und Konjunktursorgen geprägten Markt der vergangenen Tage war der Eurokurs am Montag aber noch unter 0,93 Franken gefallen, der Dollar tendierte in Richtung 0,84 Franken. Noch Mitte Juli hatte der Eurokurs bei über 0,97 Franken und der Dollarkurs bei über 0,89 Franken gelegen.

In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Die Daten standen besonders im Blick, nachdem der monatliche Arbeitsmarktbericht am Freitag schwach ausgefallen war und Turbulenzen an den Finanzmärkten ausgelöst hatten, die auch den Dollar unter Druck brachten. Die Erstanträge dämpften die Sorgen um die US-Wirtschaft.

«Die Erstanträge deuten vorerst eher auf eine leichte Verlangsamung als auf eine sich anbahnende Rezession hin», kommentierte Ian Shepherdson, Chefvolkswirt bei Pantheon Macroeconomics. Man erwarte jedoch eine weitere Abschwächung am Arbeitsmarkt. Dies spreche für grosse Zinssenkungen um September, November und Dezember, schreibt Shepherdson. Eine vorgezogene Zinssenkung sei jedoch unwahrscheinlich, da die Verschlechterung am Arbeitsmarkt nicht so schnell voran gehe.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86093 (0,85808) britische Pfund und 159,74 (160,62) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2421 Dollar gehandelt. Das waren etwa 38 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he

(AWP)