Auch bei den Währungspaaren USD/CHF (0,8798) und EUR/CHF (0,9475) tat sich unter dem Strich wenig. Vorübergehend fiel das Duo EUR/CHF aber am Vormittag bis auf 0,94555 und damit wieder in Richtung der in der letzten Woche markierten 0,9403 - was dem tiefsten Kurs seit Aufhebung des Mindestkurses 2015 entsprach.
Der Handel verlief insgesamt in ruhigen Bahnen. In der Eurozone wurden am Vormittag keine entscheidenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Auch in den USA stehen am Nachmittag keine wesentlichen Daten an. Zudem halten sich Notenbank-Vertreter vor den anstehenden Zinsentscheidungen mit öffentlichen Auftritten weitgehend zurück.
In dieser Woche entscheiden unter anderem die Notenbanken in den USA, im Euroraum, in Grossbritannien und in der Schweiz über ihren Kurs. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wann sich eine geldpolitische Wende mit sinkenden Zinsen abzeichnet. Denn die einst sehr hohe Inflation ist rückläufig, was perspektivisch Spielraum für eine lockerere Geldpolitik eröffnet. Zinsveränderungen werden von den erwähnten Notenbanken in dieser Woche nicht erwartet.
Deutlich unter Druck geraten ist der japanische Yen. Die Bank of Japan dürfte an ihrer extrem lockeren Geldpolitik laut Kreisen vorerst festhalten. Der geldpolitische Rat sehe derzeit keine grosse Notwendigkeit, seine Negativzinspolitik rasch aufzugeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf informierte Personen.
In der vergangenen Woche waren an den Finanzmärkten Spekulationen aufgekommen, wonach die japanischen Währungshüter bald eine geldpolitische Wende einleiten könnten. Der Yen hatte daraufhin spürbar zugelegt, am Montag gab er jedoch zu allen wichtigen Währungen nach.
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(AWP)