Von einem "einzigartigen Konzept" sprach am Mittwoch Angélique Vallée-Sygut, Direktorin von Aquatis. Neben den Süsswasser-Fischen werden auch die Reptilien des bestehenden Vivariums in Lausanne in das neue Gebäude im Norden von Lausanne umziehen.

Von den 10'000 Fischen und einigen hundert Reptilien sind erst zehn Prozent eingetroffen. Die bisher eingetroffenen Fische befinden sich noch in Quarantäne. In den 46 Aquarien werden sich bis Ende September fast zwei Millionen Liter Süsswasser befinden.

Das Zentrum Aquatis setzt nicht nur auf die Tiere, sondern auch auf Wissensvermittlung. Das erste der beiden Stockwerke wurde speziell für Schüler und Studenten konzipiert. Zuerst wird Europa gezeigt, im zweiten Stockwerk dann Afrika, Ozeanien und Asien und Amerika.

Nach mehrere Verschiebungen soll Aquatis am 30. September seine Tore öffnen. Die Ziele der Gruppe Boas, welche hinter dem Projekt steht, sind ambitioniert. Für das erste Jahr werden 450'000 Besucherinnen und Besucher anvisiert, für die Folgejahre 380'000. Damit soll Aquatis auf Anhieb zu einer der meistbesuchten Tourismus-Attraktionen in der Romandie werden.

Das Aquarium wird mit einem Hotel und einem Konferenzzentrum ergänzt. Die Gruppe Boas budgetierte für den Bau 80 Millionen Franken, bis zur Eröffnung in der sechsjährigen Bauzeit stieg der Betrag auf gegen 100 Millionen Franken.

(SDA)