Die Sammelquote kleiner elektronischer Geräte wie Smartphones, Tablets, Laptops und deren Ladekabeln ist Kommissionsangaben zufolge anhaltend niedrig. Die Sammelrate von Mobiltelefonen liegt demnach etwa unter fünf Prozent. Schätzungsweise 700 Millionen ungenutzte Handys liegen in den Haushalten der EU. Mit den Empfehlungen will die Kommission nationale Behörden dabei unterstützen, maximale Sammelraten und die anschliessende Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Verwertung der Geräte zu erreichen.

Mit mehr Reparatur und Wiederverwendung von Kleinelektronik und mehr Recycling von Abfällen aus solchen Geräten werde der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützt, hiess es. Darüber hinaus würde so zur Versorgungssicherheit bei kritischen Rohstoffen und Energie beigetragen und die strategische Autonomie der EU gestärkt. Aus Handys lassen sich zum Beispiel Gold, Kupfer und Nickel gewinnen.

Neben finanziellen Anreizen spricht sich die Kommission etwa für Partnerschaften zwischen Wiederverwendungsorganisationen und Betreibern von Rücknahmesystemen aus. Durch beispielsweise vorfrankierte Umschläge für Verbraucher zur Rückgabe ihrer ungenutzten Geräte könnten Postdienste stärker genutzt werden. Sammelstellen für alte Handys und Co. sollten besser zu sehen und bequemer gestaltet sein, hiess es in den Empfehlungen./red/DP/ngu

(AWP)