Konkret gehe es dem amerikanischen Konzern um gemeinsame Erdölprojekte im Schwarzen Meer, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

ExxonMobil und Rosneft hatten im Jahr 2012 eine Partnerschaft geschlossen, um Energievorkommen in der Arktis und im Schwarzen Meer auszubeuten. Im Gespräch sind Investitionen von 500 Milliarden Dollar. Im Jahr 2014 erliessen dann die EU und die USA unter anderem wegen der Annexion der ukrainischen Krim Strafmassnahmen gegen Russland.

Ein Exxon-Sprecher sagte nun, man äussere sich grundsätzlich nicht zu Verhandlungen mit Behörden. Allerdings habe das US-Finanzministerium in der Vergangenheit schon erlaubt, das Joint Venture mit Rosneft trotz der Sanktionen weiterzuführen.

Die Anfrage von Exxon dürfte auf Argwohn von Kongressabgeordneten stossen, die ohnehin Verbindungen zwischen dem heutigen US-Präsidenten Donald Trump und Russland vermuten. Der Fall dürfte zudem Aufsehen erregen, weil der frühere Exxon-Chef Rex Tillerson der heutige amerikanische Aussenminister ist.

(SDA)