Ein sehr erhebliches Ausmass der geldpolitischen Unterstützung sei weiter nötig, um die Inflation anzuheizen, teilte die Notenbank in ihrem aktuellen Wirtschaftsbericht mit, den sie am Donnerstag veröffentlichte. Der jüngste Anstieg der Teuerung sei vor allem den Energiepreisen zu verdanken. Davon abgesehen sei der Inflationsdruck aber gering.

Die EZB will weiterhin Änderungen bei der Inflation ignorieren, "wenn diese als vorübergehend erachtet werden und davon auszugehen ist, dass sie keine Auswirkungen auf die mittelfristigen Aussichten für die Preisstabilität haben". Die Euro-Wächter streben knapp zwei Prozent als Idealwert für die Wirtschaft an. Im Januar waren die Verbraucherpreise im Schnitt um 1,8 Prozent in die Höhe geschnellt. Das ist der höchste Wert seit rund vier Jahren. Die Energiepreise kletterten um 8,1 Prozent.

In ihrem Bericht hält die EZB den Erholungskurs der Wirtschaft im Euro-Raum für ungebrochen. Die wirtschaftliche Expansion schreite voran und verstärke sich - vor allem angetrieben durch die Inlandsnachfrage. Der Aufschwung werde sich weiter verfestigen. 

(Reuters)