Es ist die zweite Zinserhöhung durch die Fed innerhalb von drei Monaten. Die Finanzmärkte hatten sich nach entsprechenden Signalen der Währungshüter bereits darauf einstellt.

Die Notenbank reagiert mit ihrem Schritt auf die rund laufende Konjunktur mit anziehenden Preisen und einem weitgehend leer gefegten Arbeitsmarkt.

Im Februar war in den USA die Inflationsrate auf 2,7 Prozent gestiegen von 2,5 Prozent. Die Kerninflationsrate, die die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, fiel erwartungsgemäss von 2,3 Prozent auf 2,2 Prozent. Währungshüter gehen bei einer Inflation von knapp 2 Prozent von stabilen Preisen aus. Damit untermauert die Inflation die am Mittwoch von der Fed bekanntgegebene geldpolitische Straffung.

Dieses Jahr dürften laut Prognosen der Währungshüter zwei weitere Zinsanhebungen folgen. Die Fed hatte sich 2016 und 2015 noch zurückgehalten und jeweils nur eine Erhöhung gewagt. Der neue US-Präsident Donald Trump will der Konjunktur durch radikale Steuersenkungen und Billionen-Investitionen einen Extra-Schub verleihen.

Die Schweizerische Nationalbank dürfte jedoch an ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung vom (morgigen) Donnerstag weiterhin die Füsse ruhig halten. Denn die Leitzinserhöhung in den USA ist am Devisenmarkt weitgehend eingepreist. Eine nachhaltige Erstarkung des Dollars erscheint in Finanzkreisen vor diesem Hintergrund fraglich. Entspannung gäbe es erst , wenn auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre extrem expansive Geldpolitik zurückfahren würde.

(SDA)