Unter anderem die Preise für Handyabos sind im Oktober gesunken. (Bild: Shutterstock.com/GaudiLab)
Unter anderem die Preise für Handyabos sind im Oktober gesunken. (Bild: Shutterstock.com/GaudiLab)

Teurer sind laut den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) weiterhin vor allem die Importgüter. Sie haben im Oktober im Durchschnitt 6,9% mehr gekostet als vor einem Jahr. Im September war der Anstieg mit +7,8% allerdings noch höher gewesen. Bei den Inlandgütern betrug die Jahresteuerung lediglich 1,7% (im September 1,8%).

Im Vergleich zum Vormonat waren die Konsumentenpreise unverändert, der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) stagnierte bei 104,6 Punkten. Die Preisstabilität resultierte gemäss BFS aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen haben. So sind die Preise für Gas, Heizöl und Mobilnetz-Kommunikation im Oktober gestiegen, ebenso für Bekleidung und Schuhe. Demgegenüber sind sie für Kombi-Angebote von Fest- und Mobilnetz, Treibstoffe und neue Automobile gesunken.

Inflationsentwicklung im Oktober

Quelle: BFS
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Mit 3,0% blieb die Oktoberteuerung leicht unter den Prognosen. Von einer Nachrichtenagentur befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 3,1 bis 3,2% vorausgesagt.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), mit dem die Teuerung mit der Situation in den europäischen Ländern verglichen werden kann, stieg im Oktober zum Vormonat um 0,1%, was eine Jahresteuerung von 2,9% bedeutet.

Mit diesem Wert ist die Schweiz international weiterhin und mit deutlicher Ausprägung eine Insel. In der Eurozone wurde im Oktober eine Inflation von 10,7% gemssen, der höchste Wert seit Einführung der Gemeinschaftswährung 1999. In den USA wurde im September eine Teuerung von 8,2% verzeichnet, nach einem zumindest vorläufigen Höhepunkt von 9,1% im Juni. Dies war der höchste Stand seit über 40 Jahren in den Vereinigten Staaten.

Einen wesentlichen Beitrag zur niedrigeren Inflation in unserem Land leistet der feste Franken. Auch die Lohnentwicklung hinkt hinter der Teuerung her, und Produktivitätsfortschritte der Unternehmen bremsen die Teuerung ebenfalls.

Landesindex der Konsumentenpreise (Dezember 2020 = 100)

Quelle: BFS
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