Die Forcierung des Gebührengeschäfts, um den Einfluss der volatilen Finanzmärkte zu mildern, zeigt Wirkung. (Bild: Shutterstock.com/Sylv1vob)
Die Forcierung des Gebührengeschäfts, um den Einfluss der volatilen Finanzmärkte zu mildern, zeigt Wirkung. (Bild: Shutterstock.com/Sylv1vob)

Mit dem Ausbau des Fee-Geschäfts will Swiss Life ihr Geschäft breiter abstützen und sich stärker gegen die schwankungsanfälligen Finanzmärkte und Zinsen schützen. Und die Strategie trägt Früchte. In den ersten neun Monaten flossen dem Konzern von Drittkunden Nettoneugelder von CHF 6,0 Mrd. Fr. zu.

Vor allem das ausländische Fee-Geschäft floriert. Der internationale Bereich verbuchte eine Zunahme der Gebührenerträge um 15% auf CHF 272 Mio., zusätzlich unterstützt durch eine Akquisition, wie der Versicherer mitteilt. In Deutschland stiegen die Fee-Erträge um 8%, in Frankreich um 9%. In der Schweiz blieb das Geschäft stabil.

Stabile Prämienentwicklung

Im Versicherungsgeschäft agiert die Swiss Life seit Jahren zurückhaltend. Insbesondere dann, wenn es um den Abschluss von Vollversicherungen in der Beruflichen Vorsorge (BVG) geht, die Firmenkunden einen Rundumschutz auch gegen Verwerfungen an den Finanzmärkten bieten, wie die Nachrichtenagentur awp präzisiert.

Die Prämieneinnahmen in der Schweiz nahmen nach drei Quartalen leicht um 1% auf CHF 7,8 Mrd. Fr. zu. vor. Die verwalteten Vermögen mit teilautonomen BVG-Lösungen wuchsen um CHF 0,4 auf 6,0 Mrd.

Die Prämieneinnahmen des Gesamtkonzerns gaben um 1% auf CHF 15,0 Mrd. leicht nach, in lokalen Währungen resultierte ein Anstieg um 2%. Mit den Angaben zur Volumenentwicklung hat die Swiss Life die Analystenerwartungen in etwa erreicht, schreibt awp.

Bemerkenswert resistentes Anlageergebnis

Die Gruppe verbuchte nach neun Monaten direkte Anlageerträge von Mrd. 2,88 Mrd. Das sind trotz misslicher Finanzmärkte nur 2,4% weniger als im Vorjahreszeitraum und stellt ein im Verhältnis ausgezeichnetes Resultat dar. Das gilt umso mehr, als die Nettoanlagerendite von 2,0 auf 2,44% sogar verbessert werden konnte.

Mit einer geschätzten SST-Solvenzquote von leicht über 200% per Ende September ist die Kapitalisierung mehr als doppelt so hoch wie vom Regulator verlangt und ebenfalls höher als die strategische Ambition des Versicherers von 140 bis 190%.

Gewinnzahlen zum dritten Quartal gibt Swiss Life wie üblich nicht bekannt, bestätigtejedoch, die Finanzziele blieben in Reichweite. "Das sind gute Nachrichten für die Anleger", kommentiert die Zeitung "Finanz und Wirtschaft" den Zwischenbericht des Untersnehmens, dessen Aktien traditionell mit einer attraktiven Dividendenrendite aufwarten.

Zum Handelsstart am Mittwoch gaben Swiss Life leicht um 0,3% auf CH 490 nach. Auf Basis der für 2022 geschätzten Ausschüttung rentieren die Aktien damit aktuell 5,3%.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt. Verpassen Sie keine News zu aktuellen Themen aus der Fonds- und Asset-Management-Branche. Investrends.ch liefert Ihnen im Newsletter zweimal wöchentlich die Zusammenfassung der Nachrichten und informiert Sie über Sesselwechsel und wichtige Veranstaltungen. Hier abonnieren