Die Schweiz bleibt weiterhin das Land mit der höchsten Sterne-Dichte pro Einwohner in Europa, wie es in einer Michelin-Mitteilung vom Montag heisst. In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der mit Sternen ausgezeichneten Schweizer Restaurants um 40 Prozent.

Weiterhin mit drei Sternen bewertet werden die drei Restaurants "B. Violier - Restaurant de l'Hôtel de Ville" in Crissier VD, "Schauenstein" in Fürstenau GR und "Cheval Blanc by Peter Knogl" in Basel.

Neu in die 2-Sterne-Liga aufgestiegen sind zwei Restaurants in der Ostschweiz: Das "Einstein Gourmet" in St. Gallen und die "Taverne zum Schäfli" in Wigoltingen TG. Die Küchenchefs des "Einstein Gourmet", Sebastian Zier und Moses Ceylan, haben das St. Galler Restaurant laut Michelin "mit ausdrucksstarken Gerichten" in nur zwei Jahren in die 2-Sterne-Klasse geführt. Zuvor waren sie in Deutschland in der Spitzengastronomie sehr erfolgreich.

Der junge Küchenchef Christian Kuchler hat die "Taverne zum Schäfli" erst vor zwei Jahren von seinen Eltern übernommen. Seine Küche zeichnet sich gemäss dem Gastroführer "durch erstklassige Produktqualität und präzise Technik" aus. Das Ergebnis seien "Gerichte mit einem schönen Mass an Finesse und Ausdruck".

Insgesamt 96 Betriebe werden im Guide Michelin Schweiz als 1-Stern-Adressen empfohlen. Die 14 neu mit dem begehrten Prädikat bewerteten Restaurants finden sich nicht nur in städtischen Zentren, sondern sind gleichmässig verteilt über die ganze Schweiz und Liechtenstein. Im Fürstentum ist mit dem "Torkel" in Vaduz neu ein zweites 1-Stern-Haus aufgeführt.

Neu mit einem Stern ausgezeichnet haben die Michelin-Tester auch ein asiatisches Restaurant, das "The Japanese Restaurant" im Hotel "The Chedi" in Andermatt UR. Auf die 1-Stern-Liste aufgenommen wurde auch das "IGNIV by Andreas Caminada" in St. Moritz GR. Mit der "Stiva Veglia" in Ilanz/Schnaus und dem "Weiss Kreuz" in Malans haben zwei weitere Bündner Lokale einen Stern erhalten.

Die Küchen von drei Zürcher Restaurants sind mit einem Stern prämiert worden: "Löwen - Apriori" in Bubikon, "Die Rose" in Rüschlikon und "Rigiblick" in Zürich. In der Zentralschweiz kam mit "Regina Montium" in Rigi Kaltbad ein neues Sterne-Lokal dazu, in der Romandie sind es "Tosca" in Genf, "La Table du 7" im "La Chaumière by Serge Labrosse" in Genf/Troinex, "Café Berra" in Monthey-Choëx VS und "Table de Mary" in Yverdon-les-Bains/Cheseaux VD.

Insgesamt sind im neuen Schweizer Guide Michelin 931 Restaurants und 514 Hotels in allen Preisklassen aufgeführt. Eine Rekordzahl von 153 Restaurants tragen das Prädikat "Bib Gourmand", mit dem Lokale empfohlen werden, die sorgfältig zubereitete Mahlzeiten zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. 30 neue Bib-Gourmand-Restaurants sind aufgenommen worden.

Erstmals verwendet wird mit dem "Michelin-Teller" ein neues Symbol als Zeichen für eine "Küchenleistung über dem Durchschnitt" für Restaurants ohne Sterne- oder Bib-Gourmand-Bewertung.

Der Hotel- und Gastroführer Guide Michelin erscheint für 28 Länder. Die einheitlichen Bewertungskriterien ermöglichen internationale Vergleichbarkeit. Der Guide Michelin Schweiz 2018 ist ab 13. Oktober im Handel erhältlich.

(SDA)