Denn die Veränderungen fingen mit dem Titel an. Die Reihe hiess erst "Lustige Taschenbücher" und wurde erst seit Band 119 "Lustiges Taschenbuch" genannt. Bei der Generation der heute über 40-Jährigen sind die Comics ausserdem noch so in Erinnerung, dass immer zwei Seiten in Farbe zwei Seiten in Schwarz-Weiss folgten und dass ein Band sich entweder um Donald Duck drehte oder um Micky Maus. Doch auch damit räumte das 1987 erschienene Heft 119 "Fern von Entenhausen" auf - seitdem ist alles in Farbe, die Trennung zwischen Maus und Ente wurde aufgegeben.

Neben den 13 regulären "Lustigen Taschenbüchern" pro Jahr erscheinen Nebenreihen als Spezial-, Edition-, Collection- oder History-Ausgaben - konnten allerdings den Auflagenrückgang nicht verhindern. Zuletzt druckte der Verlag noch etwas mehr als 330'000 der zu zwei Dritteln von Jungen gelesenen Hefte - im Jahr 2011 waren es noch 420'000.

Manche Lehrer raten generell bis heute von der Comiclektüre ab. Dabei ignorieren sie, dass etwa mit "Donald Baba" (Ali Baba), "Der Herr der Klinge" (Der Herr der Ringe) und etlichen anderen Geschichten grosse Klassiker aus Literatur, Kino und Musik in den Geschichten kindgerecht erzählt werden.

Im aktuellen Heft sucht sich der als Comicfigur vor seinem 70. Geburtstag stehende Dagobert Duck über "Faceduck" neue Freunde - natürlich nur, um seinen Profit zu mehren. Bei aller Veränderung gibt es auch in Entenhausen Konstanten.

(SDA)