Nach einer Achterbahnfahrt mit Abwärtstrend an der Wall Street dürften die Börsen in Europa eher wieder aufwärts tendieren. Unter anderem dank guten Handelszahlen aus China blieb es über Nacht an der asiatischen Börsen eher ruhig. In Tokio schloss der Nikkei mit 0,46 Prozent im Plus, der Hang Seng legte sogar 1,8 Prozent zu.

Die New Yorker Börse setzte zuvor am Donnerstag die Talfahrt jedoch fort. Der Dow Jones schloss um 2,13 Prozent tiefer und verlor nach dem Handelsschluss in Europa noch fast 300 Punkte.

Man habe grosse Schwankungen an den europäischen und US Märkten gesehen. "Die Märkte schwanken zwischen Angst und Gier", erklärt ein Analyst von CMC Market die Berg- und Talfahrt vom Vortag. Das Vertrauen der Anleger dürfte kurzfristig eher gering bleiben.

Für die Schweizer Börse zeigen die vorbörslichen Kurse eine Gegenbewegung an. Gegen 8.20 Uhr stand der SMI im vorbörslichen Handel bei Julius Bär mit 8'716,47 um 0,90 Prozent höher als am Vortag. Alle Aktie im Index stehen im Plus.

Die Schwergewichte Roche, Nestlé und Novartis zeigen sich durch ihren defensiven Charakter eher etwas unterdurchschnittlich im Plus. Die Novartis-Tochter Sandoz beendete derweil alle Rechtsstreitigkeiten mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen AbbVie in Bezug auf das Biosimilar Adalimumab (Hyrimoz) für das Referenzmedikament Humira weltweit.

Um über ein Prozent höher notierten vorbörslich derweil auch die in den letzten Tagen stark unter Druck geratenen Bankaktien. Mit Geschäftszahlen der US-Finanzbrache rücken die Titel in den Fokus. Heute legen unter anderem die US-Banken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalszahlen vor.

Ebenfalls höher bewertet werden die Aktien der Technologieunternehmen UBlox (+2,0%), AMS (+3,5%) und VAT (+2,0%). In den letzten zwei Tagen gehörten diese Aktien zu den grössten Verlierern.

Die volatilen Aryzta zeigen sich vorbörslich sogar mit 0,5 Prozent tiefer - Vontobel hat die Bewertung mit "Reduce" wieder aufgenommen.

lie/dm

(AWP)