Der EuroStoxx 50 fiel um 0,94 Prozent auf 3449,60 Punkte, nachdem er zuvor vier Handelstage in Folge Gewinne verzeichnet hatte. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,86 Prozent auf 5464,23 Punkte nach unten. Er war zur Wochenmitte zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Ende Februar geklettert. Der britische FTSE 100 büsste 0,98 Prozent auf 6322,51 Zähler ein.

Aus Branchensicht gab es mit den als recht konjunkturrobust geltenden Versorgern europaweit nur einen Gewinner: Der Sektorindex Stoxx Europe 600 Utilities verzeichnete ein moderates Plus von 0,14 Prozent.

Die grössten Abschläge verzeichneten die Öl- und Gaskonzerne mit einem Minus von rund zwei Prozent. Im EuroStoxx zählten die Anteilsscheine von Eni zu den grössten Verlierern und büssten zweieinhalb Prozent ein.

In der Branche wirkten sich die nachgebenden Ölpreise negativ aus. Grund dafür sind Hinweise auf zunehmende Spannungen innerhalb des Ölkartells Opec. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete mit Verweis auf anonyme Quellen, dass die Vereinigten Arabischen Emirate unzufrieden mit der Aufteilung der verabredeten Produktionsmengen seien. Im Extremfall denke man sogar über eine Austritt aus dem grösseren Ölverbund Opec+ nach, zu dem unter anderem Russland gehört.

Schlusslicht im Schweizer Leitindex SMI waren die Papiere von ABB , die um zweieinhalb Prozent nachgaben. Die Angaben des Industriekonzerns hinsichtlich der geplanten Verkäufe von Unternehmensteilen und die weitgehend bestätigten Finanzziele lösten bei Analysten keine Freudensprünge aus./la/fba

(AWP)