Der Dow Jones Industrial , der am Vortag auf den niedrigsten Stand seit einem Monat gefallen war, legte um 1,24 Prozent auf 34 005 Punkte zu und schaffte die Rückkehr über die 34 000er Marke. Der marktbreite S&P 500 rückte um 1,23 Prozent auf 4113 Zähler vor. Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Mittwoch erstmals seit Ende März unter 13 000 Zähler gerutscht war, erholte sich um 1,38 Prozent auf 13 182 Punkte.

Die Erzeugerpreise in den USA sind im April auf Jahressicht um 6,2 Prozent gestiegen, stärker als von Analysten erwartet. Das trieb die Renditen am US-Anleihemarkt aber nicht weiter nach oben, diese gaben vielmehr nach. Die Sorge, dass der allgemeine Preisanstieg höhere Kapitalmarktzinsen nach sich ziehen könnte, hatte die Börsen zuletzt belastet. Bei steigenden Zinsen kann sich die Refinanzierung von Unternehmen verteuern. Zudem verlieren Aktien in diesem Szenario im Vergleich zu verzinsten Wertpapieren an Attraktivität.

An die Spitze des Dow setzten sich Boeing mit einem Plus von 3,6 Prozent. Der Flugzeugbauer hat von der US-Luftfahrtaufsicht FAA grünes Licht für Reparaturen an Flugzeugen des Problemtyps 737 Max erhalten. Mit den genehmigten Nachbesserungen sei der Weg für eine Rückkehr zum Flugverkehr frei, teilte der US-Konzern mit.

Das an der Nasdaq notierte biopharmazeutische Unternehmen Curevac aus Tübingen veröffentlichte ermutigende Studienergebnisse zu einem Covid-19-Impfstoffkandidat der zweiten Generation. Dieser habe eine hohe Immunität gegen Mutationen des Corona-Virus gezeigt. Die Aktien von Curevac stiegen um 4,4 Prozent.

Der chinesische Internet-Riese Alibaba hat im vierten Geschäftsquartal den Umsatz zwar kräftiger als von Analysten erwartet gesteigert; die Aussagen von Vorstandschef Daniel Zhang zu Investitionen schmeckten Anlegern aber nicht. Die Aktie büsste 2,2 Prozent ein./bek/he

(AWP)