Die US-Wirtschaft hat im August weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Ausserhalb der Landwirtschaft seien 130 000 Stellen neu entstanden, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Mittel mit 160 000 neuen Jobs gerechnet. Allerdings stiegen die Löhne etwas mehr als gedacht. Händlern zufolge dürfte der Bericht Befürwortern und Gegnern einer deutlichen Leitzinssenkung in den Reihen US-Notenbank Fed Argumente liefern.
Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von der Google-Mutter Alphabet und von Facebook einen Blick wert sein. Am Markt kursieren Spekulationen, dass in der neuen Woche formale kartellrechtliche Untersuchungen gegen die beiden beginnen sollen. Die Marktmacht der grossen Technologiekonzerne, auch die von Amazon und Apple , wird zunehmend kritisch beäugt. Vorbörslich ging es für die Aktien des Suchmaschinenbetreibers wie auch die Facebook-Papiere etwas abwärts. Apple und Amazon zeigten sich vorbörslich kaum verändert.
Papiere von Docusign schossen um ein Viertel nach oben. Der Spezialist für elektronische Signaturen übertraf mit seinen Umsätzen für das zweite Quartal die Markterwartungen deutlich. Dass auch die Verluste höher ausfielen, störte die Anleger zunächst nicht.
Die US-Bank Goldman Sachs gab ihre Verkaufsempfehlung für die Papiere von Navistar auf, was die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers um knapp 2 Prozent antrieb. Ähnlich deutlich ging es für die Aktien des Frühstücksflocken-Herstellers Kellogg nach einer frisch ausgesprochenen Kaufempfehlung von Goldman aufwärts./ck/ag/mis
(AWP)