Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,82 Prozent auf 2783,86 Punkte abwärts. Der Technologieindex Nasdaq 100 sank um 1,47 Prozent auf 7053,60 Punkte.

Über den aktuellen Zustand der US-Wirtschaft informierten die von der Uni Michigan erhobenen Daten zum Verbrauchervertrauen. Auf den Dow hatten sie jedoch kaum Einfluss. Den Angaben zufolge hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November weniger als erwartet eingetrübt.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed an ihrem geldpolitischen Kurs festgehalten und weitere graduelle Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. "Die Sorge ist unverändert, dass die Fed die Zinsen weiter erhöht", sagte Analyst David Madden vom Broker CMC Markets. Das habe auch schon an den europäischen Börsen auf die Stimmung gedrückt.

Aus Branchensicht standen Aktien aus der Ölindustrie wegen der beschleunigten Talfahrt der Ölpreise unter Verkaufsdruck. So verloren die Aktien von Exxon Mobil 1,7 Prozent und gehörten damit zu den schwächsten Dow-Werten. Die Papiere der Ölindustrie-Ausrüster Schlumberger und Halliburton büssten zwischen 2,8 und 3,2 Prozent ein.

Mit Blick auf die Einzelwerte ragten Papiere von Walt Disney als Dow-Spitzenreiter mit einem Kursanstieg von 3,4 Prozent heraus. Der Unterhaltungskonzern verdiente im vierten Geschäftsquartal mehr als Analysten erwartet hatten. Vor allem dank der Filmsparte habe das Unternehmen einen "unglaublich guten" Abschluss des Geschäftsjahres hingelegt, sagte Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank.

Schlusslicht im S&P-100-Index waren die Aktien von General Electric mit einem Minus von 6,6 Prozent. Die US-Bank JPMorgan senkte ihr Kursziel von 10 auf 6 US-Dollar und beliess die Einstufung auf "Underweight". Der Mischkonzern habe im dritten Quartal an fast allen Fronten noch schlechter als befürchtet abgeschnitten, schrieb Analyst Stephen Tusa.

Papiere von Cree stiegen um 4,5 Prozent nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Goldman Sachs . Mit der Aktie des Lichttechnik-Spezialisten könnten Anleger auf den Markt für Siliziumkarbid setzen, sagte Analyst Brian Lee. Dieses ist ein Grundstoff für Leuchtdioden.

Ein Umsatzrückgang im dritten Quartal und ein enttäuschender Ausblick auf das laufende Schlussquartal liessen die Titel von Activision Blizzard einbrechen. Zuletzt wurden die Aktien des Computerspiele-Herstellers 14 Prozent niedriger gehandelt./edh/fba

(AWP)