Der breit gefasst S&P 500 war mit einem Plus von 0,30 Prozent auf 2841,60 Punkte ebenfalls kaum verändert. Besser sah es bei Technologiewerten aus. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,85 Prozent auf 6965,28 Punkte nach oben. Beide Indizes erreichten am Dienstag ebenfalls Rekordhochs.

Nachdem der "Government Shutdown" - also der durch einen Budgetstreit bedingte teilweise Stillstand der US-Regierung - beendet worden war, hatten sich die US-Indizes zum Wochenstart auf neue Höhen geschwungen. Aber auch zahlreiche Übernahmen hatten dabei angetrieben. Neben der Erleichterung über den beendeten 'Shutdown' verwies Marktexperte Gregor Kuhn vom Münchener Brokerhaus Bernstein Bank auch auf zuversichtlich stimmende Konjunkturdaten und die positiven Auswirkungen der US-Steuerreform.

Die langsam auf Hochtouren kommende Berichtssaison der Unternehmen lieferte Licht und Schatten. Spitzenreiter im Dow Jones waren die Aktien des Versicherers Travelers . Sie zogen nach der Vorlage der Geschäftszahlen für das Schlussquartal um rund 4 Prozent an.

Der Online-Videodienst Netflix überzeugte die Anleger mit einem starken Wachstum der Abonnentenzahlen und der Erlöse. So brummt der Streamingdienst dank Serienhits wie "Stranger Things" und "The Crown" weiter - zum Jahresende waren Nutzerzahlen und Erlöse überraschend kräftig gestiegen. Die Aktien schnellten um mehr als 10 Prozent auf ein Rekordhoch nach oben.

Für die Papiere des Telekomkonzerns Verizon ging es hingegen um rund ein halbes Prozent nach unten. Zwar hatte das Unternehmen zum Jahresschluss kräftig vom milliardenschweren Geschenk der US-Regierung im Zuge der Steuerreform profitiert. Um Sonderposten bereinigt hatte das Ergebnis je Aktie dagegen stagniert.

Die Investoren des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble verlieren mit Blick auf eine geschäftliche Trendwende indes offenbar langsam die Geduld. Hohe Sonderbelastungen hatten dem Gillette- und Pampers-Hersteller im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Gewinn war eingebrochen. Der Aktienkurs fiel daraufhin um 2,78 Prozent.

Der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson übertraf zwar die Erwartungen mit seinen Quartalszahlen sowie dem Geschäftsausblick, der Aktienkurs knickte dennoch um mehr als 2 Prozent ein. Allerdings war er zuletzt auch deutlich gestiegen./mis/he

(AWP)