Für den Dow rückt die runde Marke von 27 000 Zählern wieder näher, über der er letztmals Anfang August stand. Ein Stück darüber winkt dann bei 27 398 Punkten ein neuer Rekord. Auch bei den anderen New Yorker Indizes sind Bestmarken von 3028 beziehungsweise 8027 Punkten nicht mehr weit. Der S&P 500 kam am Montag um 0,18 Prozent auf 2984,05 Punkte voran, der Tech-Auswahlindex Nasdaq 100 jedoch stagnierte mehr oder weniger bei 7853,82 Zählern.

Anleger erhoffen sich derzeit eine noch laschere Geldpolitik von der US-Notenbank Fed, die in der kommenden Woche ihre nächste Sitzung abhält. "Jerome Powells zurückhaltender Ton nach einem schwächer als erwarteten Jobbericht am vergangenen Freitag veranlasste die Anleger, auf eine weitere Lockerung der Fed zu setzen - mit mindestens einer weiteren Zinssenkung", sagte Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades.

Bei den Einzeltiteln zogen AT&T zum Wochenbeginn die Blicke auf sich. Der aktivistische Investor Elliott fordert vom Telekomkonzern den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktiva. Elliott verwaltet nach eigener Aussage über Fonds AT&T-Aktien im Wert von 3,2 Milliarden US-Dollar. Der Kurs zog um 4,5 Prozent auf knapp 38 Dollar an. Die Verkäufe und weitere Massnahmen könnten den Wert der Aktien bis 2021 auf über 60 Dollar steigen lassen, argumentierte Elliott.

Für die Netflix-Papiere ging es an der Nasdaq um 2,8 Prozent nach oben. Als Antreiber galt hier eine optimistische Studie von den Experten der Bank of America , die im dritten Quartal mit einem wieder beschleunigten Wachstum bei der Nutzerzahl der App des Videodienstes rechnet. Den Experten zufolge soll dabei vor allem die dritte Staffel der Mysteryserie "Stranger Things" gezogen haben.

Ein Verlierer waren dagegen die Aktien vom Amgen , die angesichts schlechter Nachrichten aus der Produktpipeline um 2,5 Prozent fielen. Dafür verantwortlich gemacht wurden enttäuschende Details einer Studie mit dem Lungenkrebs-Mittel AMF 510, das nach Aussagen auf einer Fachkonferenz in Barcelona die hoch gesteckten Erwartungen verfehlte.

Unter den kleineren Börsentiteln gewannen Las Vegas Sands 2,7 Prozent auf gut 58 Dollar. Die Deutsche Bank hatte die Papiere des weltweiten Betreibers von Hotels und Casinos zum Kauf empfohlen. Das Kursziel des Analysten Carlo Santarelli von 70 Dollar räumt den Aktien ein Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent ein./tih7nas

(AWP)