Der Dow pendelte am Montag im frühen Handel mit zuletzt minus 0,06 Prozent auf 21 624,37 Punkte um seinen Schlussstand vor dem Wochenende. Der S&P 500 legte um 0,06 Prozent auf 2460,70 Punkte zu, während der Nasdaq-Auswahlindex 100 um 0,18 Prozent auf 5848,18 Punkte stieg.

Die Aussicht auf ein behutsames geldpolitisches Agieren der US-Notenbank (Fed) hatte am Freitag die Börsen angetrieben, nachdem die Fed-Vorsitzende Janet Yellen entsprechende Signale gesendet hatte. Die aktuell veröffentlichten, enttäuschenden Stimmungsdaten aus der Industrie im US-Bundesstaat New York wirkten sich indes kaum aus. Der Empire-State-Index war im Juli stärker gefallen als von Experten erwartet. Da er jedoch immer noch weit im Expansionsbereich liege, seien bestehende Hoffnungen auf eine stabile Industriekonjunktur zu Beginn des dritten Quartals nach wie vor berechtigt, hiess es von der Landesbank Helaba.

Es rumpelt zudem weiter im US-Gesundheitswesen. Die Abstimmung über dessen Umbau wurde im Senat weiter verschoben. Die Beratungen werden so lange verzögert, bis sich Senator John McCain aus dem Staat Arizona von einer Operation erholt hat. Die Republikaner haben Probleme, im Senat genug Stimmen für die Reform zusammenzubekommen.

Bevor im Laufe der Woche die Berichtssaison in den USA so richtig ins Rollen kommt, geht es an der Börse ansonsten noch relativ ruhig zu. Am Dienstag legen nach JPMorgan und der Citigroup mit der Bank of America und Goldman Sachs zwei weitere Grossbanken ihre aktuellen Geschäftszahlen vor. Beiden gaben im frühen Montagshandel leicht nach. Am Donnerstag nach Börsenschluss richten sich die Augen auf den Software-Riesen Microsoft , dessen Aktien zuletzt moderat stiegen.

Dagegen enttäuschte der Vermögensverwalter Blackrock zum Wochenstart mit seinem Umsatz und dem bereinigten Gewinn je Aktie im zweiten Quartal. Die Aktien büssten im New Yorker Handel 3,01 Prozent ein.

Die Papiere des Video-Streaming-Dienstes Netflix , der nachbörslich über sein abgelaufenes Jahresviertel berichten wird, stiegen zeitweise um etwas mehr als 1 Prozent. Zuletzt legten sie allerdings nur noch um 0,17 Prozent auf 161,40 Dollar zu. Die japanische Bank Nomura hatte sich vor den Zahlen positiv zur Aktie geäussert und das Kursziel um 10 auf 175 US-Dollar hoch gesetzt.

Die Anteile von Procter & Gamble gewannen im Dow ebenfalls minimale 0,17 Prozent. Der aktivistische Aktionär Nelson Peltz strebt mehr Einfluss beim US-Konsumgüterriesen an. Sein Investmentvehikel Trian Fund Management nominierte den Hedgefondsmanager zur kommenden Hauptversammlung für einen Sitz im Verwaltungsrat.

Die Papiere des Minenbetreibers Freeport-McMoRan stiegen an der Nyse um 4,21 Prozent und profitierten damit von weiter deutlich steigenden Kupferpreisen./ck/he

(AWP)