Zuletzt legte der US-Leitindex Dow Jones Industrial um 0,72 Prozent auf 24 878,05 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,58 Prozent auf 2790,12 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte es bei 7331 Punkten sogar auf eine Bestmarke und rückte zuletzt noch um 1,15 Prozent auf 7327,24 Punkte vor. Ihm halfen eine Übernahme sowie Rekordstände der beiden Schwergewichte Amazon und Microsoft.

Die Aktien des Softwarekonzerns CA Technologies schossen dank einer Übernahmeofferte um rund 18 Prozent auf 43,93 US-Dollar hoch und waren damit so teuer wie zuletzt zur Jahrtausendwende. Beim Interessenten handelt es sich um den Chip-Riesen Broadcom - er einigte sich nach dem gescheiterten Kauf des Rivalen Qualcomm mit CA auf einen Übernahmepreis von 44,5 Dollar pro Aktie in bar, wie beide Unternehmen mitteilten. Damit würde Broadcom insgesamt 18,9 Milliarden Dollar zahlen. Die Broadcom-Titel sackten um über 15 Prozent auf 206,53 Dollar ab, was den tiefsten Stand seit März 2017 bedeutete.

Derweil setzte sich der Bieterkampf um Sky fort. Dass der US-Kabelriese Comcast nun 14,75 britische Pfund in bar pro Aktie der britischen Sendergruppe zahlen will, liess dessen Aktien in London um fast dreieinhalb Prozent auf 15,45 Pfund steigen - offenbar sehen die Anleger noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Comcast-Titel legten in New York um 1,36 Prozent zu. Dagegen verloren die Anteilscheine von Rupert Murdochs Medienkonzern 21st Century Fox , dessen jüngste Offerte von 14 Pfund je Sky-Aktie Comcast damit ausstach, 0,27 Prozent.

Bei der Fluggesellschaft Delta Air Lines stand trotz des deutlich gesenkten Jahresgewinnziels ein Kursplus von 1,10 Prozent zu Buche. Die Aktien hatten aber am Mittwoch sichtbar unter gesenkten Unternehmenszielen des Konkurrenten American Airlines gelitten, dessen Papiere sich mit plus 1,56 Prozent nun ebenfalls erholt zeigten.

Die Anteilscheine des Dialysespezialisten Davita profitierten mit plus 2,60 Prozent von der Aussicht auf steigende Zuschüsse der Gesundheitsbehörde CMS für Dialyse-Patienten in den USA. Laut Analystin Lisa Bedell Clive von der Investmentbank Bernstein übertrifft die am Vorabend von der Behörde vorgeschlagene Erhöhung der Erstattungssätze im Rahmen des Gesundheitsprogramms Medicare ihre Prognose./gl/he

(AWP)