Ähnlich sah es bei den weiteren Indizes aus: Der S&P 500 fiel zuletzt sogar um knapp ein halbes Prozent auf 2557,97 Zähler, während es für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,17 Prozent auf 6070,14 Punkte abwärts ging.

Auf Konjunkturseite blieb es mehr oder weniger ohne Auswirkungen, dass die veröffentlichten Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter im September besser als prognostiziert ausgefallen waren. In der Deckung bleiben die Anleger nun auch wegen der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank, die in Europa schon seit Tagen für Zurückhaltung sorgt.

Am Mittwoch standen drei weitere Dow-Unternehmen mit Zahlen im Fokus. Gute Geschäfte im dritten Quartal und ein angehobenes Gewinnziel des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Boeing reichten den Marktteilnehmern nicht: Der Aktienkurs kam um mehr als 1 Prozent von seinem am Vortag erreichten Rekordniveau zurück. Am Markt hiess es, der Mittelwert der neuen Zielspanne liege unter den Analystenprognosen.

Auch beim Getränkeriesen Coca-Cola reichten gute Zahlen in Reichweite eines Rekordstandes nicht für den nötigen Kursschub, um die im April 2016 erreichten 47,13 Dollar in Angriff nehmen zu können. Die Aktie gab um 0,40 Prozent nach, obwohl das Ergebnis je Aktie im dritten Quartal stärker als erwartet zulegte.

Klar positiv kamen jedoch die Resultate von Visa an: die Aktien stiegen an der Dow-Spitze um fast 2 Prozent. Dank ausgabefreudiger Kunden gelang es dem Kreditkartenkonzern, seinen Gewinn im vierten Geschäftsquartal deutlicher als erwartet zu steigern.

Am Vorabend schon hatten nach Handelsschluss diverse Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt. Turbulent zu ging es vor allem beim Prozessorhersteller AMD , dessen Titel um fast 10 Prozent absackten. Goldman-Expertin Toshiya Hari wertete hier den Ausblick auf das vierte Quartal als Enttäuschung. Beim Chipkonzern Texas Instruments stand derweil nach den Resultaten nur ein moderates Minus zu Buche.

Deutliche Verluste von mehr als 4 Prozent mussten die AT&T-Aktionäre hinnehmen, weil der Telekomkonzern im Kampf um lukrative Mobilfunkkunden weiter Boden gegenüber seinen Wettbewerbern verliert. Titel des Konkurrenten Sprint rückten im Umkehrschluss nach Zahlen um etwa 2 Prozent vor. Er hat dank seines Sparprogramms im vergangenen Geschäftsquartal seinen Verlust eingedämmt./tih/jha/

(AWP)