Für den Dow stünde auf Wochensicht dennoch ein Minus von 0,5 Prozent zu Buche. Der marktbreite S&P 500 kletterte am Freitag um 0,46 Prozent auf 2716,37 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,68 Prozent auf 6808,07 Punkte. Im Wochenvergleich bedeutet dies ein moderates Plus.

Analyst Michael van Dulken vom Broker Accendo Markets begründete die zu Wochenschluss wieder freundliche Börsenentwicklung mit Aussagen des Fed-Mitglieds James Bullard vom Donnerstag. Der Notenbankpräsident von St. Louis - aktuell allerdings nicht stimmberechtigt - hatte gewarnt, vier Zinsanhebungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr könnten zu viel sein. Das, argumentierte van Dulken, habe die Sorgen gemindert, die Fed könnte bei ihrer geldpolitischen Straffung zu forsch vorgehen.

Derweil dreht sich das Übernahmekarussell in den USA weiter: Der US-Lebensmittelkonzern General Mills will sich den Tierfutter-Hersteller Blue Buffalo Pet Products einverleiben. General Mills bietet 40 US-Dollar je Aktie und damit rund 7,8 Milliarden US-Dollar für Blue Buffalo insgesamt, wie der Hersteller von Häagen-Dazs-Eis und Knack-&-Back-Brötchen mitteilte. Während die Aktien von General Mills um 3,50 Prozent nachgaben, schnellten die von Blue Buffalo um 16,81 Prozent auf knapp 40 US-Dollar nach oben.

Die Aktien von Hewlett-Packard Enterprise zogen um fast 10 Prozent an. Der Server- und Netzwerkdienstleister hatte am Vorabend deutlich besser als erwartete Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal 2017/18 vorgelegt. Die Papiere der Schwestergesellschaft HP Inc Inc legten um 6,19 Prozent zu. Eine überraschend starke Nachfrage nach Druckern und Computern hatten hier den Gewinn und Umsatz kräftig steigen lassen.

Starke Quartalszahlen von Edison International sorgten für ein Kursplus von 2,73 Prozent. Analyst Shariar Pourezza vom Broker Guggenheim stufte die Aktien der Holdinggesellschaft für Versorger daraufhin von "Neutral" auf "Buy" hoch.

Aktien von Herbalife legten nach Geschäftszahlen des Herstellers von Diätprodukten und Kosmetika um 1,19 Prozent zu. Die Analysten von Pivotal Research sprachen von einem ausserordentlich starken Gewinn je Aktie im vierten Quartal.

Papiere von First Solar sackten nach Zahlen des Solarunternehmens um 5,82 Prozent ab. Hier habe der Umsatz im vierten Quartal wegen Verzögerungen bei einem Projekt in Indien unter Erwartungen gelegen, wie Analyst Jeffrey Osborne von Cowen anmerkte./bek/he

(AWP)