Die übrigen Indizes tendierten jedoch schwächer. Für den breiter aufgestellten S&P 500 ging es um 0,45 Prozent auf 2188,82 Punkte nach unten, obwohl diverse Autowerte nach Absatzzahlen zu den Gewinnern zählten. Vor allem aber standen Technologiewerte nicht hoch im Kurs der Anleger, wie der Auswahlindex Nasdaq 100 zeigt. Nach seinen deutlichen Abgaben vom Vortag rutschte er nochmals um 1,70 Prozent auf 4728,96 Punkte ab.

Frische Wirtschaftsdaten konnten dem Markt am Donnerstag keine klaren Impulse mit auf den Weg geben. Der ISM-Index als wichtigster Konjunkturindikator für die US-Wirtschaft hatte sich im November stärker aufgehellt als erwartet. Auf der anderen Seite war aber die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche erneut gestiegen. Anleger warten nun gespannt auf den grossen Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Wie zuletzt standen defensive Werte, die üblicherweise weniger stark von konjunkturellen Schwankungen abhängig sind, auf den Verkaufslisten der Anleger. Die Sektorindizes der Versorger-, Gesundheits- und Konsumgütersektoren gaben am Donnerstag zwischen 0,8 und 1,2 Prozent nach. Im Gegensatz zu vielen Industriebranchen, die zuletzt an der Trump-Rally partizipierten, haben diese Branchen seit dem Wahlsieg des Republikaners an Wert verloren.

Ölwerte gehörten nach den am Vortag beschlossenen Opec-Förderkürzungen weiterhin zu den Gewinnern. Im Dow Jones rückten die Aktien von ExxonMobil um 0,64 Prozent und Chevron um 2,32 Prozent vor, nachdem das Barrel der US-Sorte WTI am Donnerstag erstmals seit mehr als einem Monat wieder mehr als 50 US-Dollar kostete.

Weiterhin nach oben ging es am Donnerstag auch für Finanzwerte, was am Markt unverändert mit dem positiveren Zinsumfeld in den USA begründet wurde. Die am Vortag schon gefragten Papiere von Goldman Sachs und JPMorgan gehörten im Dow Jones nochmals mit Aufschlägen von 2,46 und 1,98 Prozent zu den Gewinnern.

Positiv im Fokus standen ausserdem Aktien aus dem Autosektor, die kräftigen Rückenwind von den jüngsten Absatzzahlen erhielten. Papiere von Ford und General Motors machten im S&P 500 jeweils einen Satz nach oben um fast 5 Prozent, weil beide Autobauer mit ihren Autoverkäufen im November die Erwartungen teils deutlich übertrafen./tih

(AWP)