Das wohl bekannteste Börsenbarometer der Welt ging am Freitag aber lediglich 0,10 Prozent im Plus bei 34 798,00 Punkten aus dem Handel, nachdem es an den beiden Vortagen noch jeweils starke Anstiege verzeichnet hatte. Der breiter gefasste S&P 500 legte zum Wochenschluss um 0,15 Prozent auf 4455,48 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 0,09 Prozent auf 15 329,68 Punkte vor.

Börsianer begründeten das eher vorsichtige Agieren der Anleger zum Wochenschluss unter anderen mit einer Mahnung der chinesischen Zentralbank, die sich abermals kritisch zu Kryptowährungen geäussert hatte. Alle Transaktionen seien illegal, stellte die People's Bank of China fest. Zudem wurde auf die anhaltende Unsicherheit um den chinesischen Immobilienriesen Evergrande verweisen. Dieser hat nach wie vor mit Zahlungsproblemen zu kämpfen.

Unter den Einzelwerten sackten die Aktien von Nike um mehr als sechs Prozent ab und waren damit das klare Schlusslicht im Dow. Der Sportartikelkonzern wird von der monatelangen Schliessung seiner vietnamesischen Fabriken wegen Corona-Massnahmen gebremst. Angesichts der Schwierigkeiten senkte Nike die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr.

Der weltgrösste Fast-Food-Konzern McDonald's nimmt den im Frühjahr 2020 ausgesetzten Aktienrückkauf wieder auf. Zudem wird die Quartalsdividende etwas deutlicher erhöht als von Analysten zuvor prognostiziert. Das Unternehmen hatte wie viele andere von der Covid-19-Pandemie belastete Konzerne im Frühjahr 2020 das Geld zusammengehalten und den Aktienrückkauf ausgesetzt. Die McDonald's-Papiere legten um 0,7 Prozent zu.

Unter den grössten Gewinnern im S&P 500 zogen die Anteilsscheine von Costco Wholesale um gut drei Prozent an. Der Grosshändler hatte mit seinen Ertragskennziffern für das vierte Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen.

US-Staatsanleihen litten unter den aktuellen Bestrebungen grosser Notenbanken, sich etwas von ihrer extrem lockeren Geldpolitik zu verabschieden. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel um 0,24 Prozent auf 132,06 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Papiere betrug 1,46 Prozent.

Der Euro wurde durch schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belastet und kostete zuletzt 1,1721 US-Dollar. Das Ifo-Geschäftkslima war im September zum dritten Mal in Folge gefallen, was Experten für gewöhnlich als konjunkturellen Wendepunkt deuten. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1719 (Donnerstag: 1,1715) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8533 (0,8536) Euro./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

(AWP)