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17:35

Der Leitindex SMI schwankte im Tagesverlauf in enger Spanne um das Vortagesniveau und schloss 0,24 Prozent tiefer bei 11’128.24 Punkten. Die Anleger agierten vorsichtig, vor allem die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank sorgte für Zurückhaltung. Besser als erwartet ausgefallene Teuerungsdaten in der weltgrössten Volkswirtschaft schürten zuletzt Spekulationen, die Währungshüter könnte sich bei den Zinserhöhungen etwas zurücknehmen. Allerdings warnten verschiedene Fed-Vertreter auch, dass die Inflation nach wie vor nicht unter Kontrolle ist.

Dominiert wurde die Marktentwicklung von den beiden Pharmariesen. Während Novartis 1,16 Prozent an Wert verlor, zogen die Scheine von Konkurrent Roche 1,56 Prozent an. Novartis informierte die Behörden darüber, dass nach der Behandlung mit seiner Gentherapie Zolgensma gegen spinale Muskelatrophie (SMA) zwei Kleinkinder an akutem Leberversagen gestorben sind. Roche hat mit Evrysdi ein Konkurrenzprodukt gegen die Erbkrankheit im Sortiment, deren schwerste Form meist tödlich verläuft.

Grösster Verlierer im SMI war Alcon mit 2,62 Prozent Kursverlust. Nach der jüngsten Umsatz- und Gewinnwarnung des Augenheilkonzerns senkten zahlreiche Analysten das Kursziel. Auf der Gewinnerseite zu finden waren unter anderem die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS sowie Versicherer. Für die Gewinne von Banken und Assekuranzen sind höhere Zinsen tendenziell positiv. 

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17:30

Die Ölpreise sind am Freitag merklich unter Druck geraten. Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 97,91 US-Dollar. Das waren 1,65 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 2,05 Dollar auf 92,27 Dollar.

Am Vortag hatte eine Anhebung der Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur die Ölpreise noch angetrieben. Auch am Freitag legten sie zunächst zu. Dann belastete jedoch der gestiegene Dollarkurs die Ölpreise. Ein stärkerer Dollar mach Rohöl in anderen Währungsräumen teurer und belastet die Nachfrage.

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17:15

Der Kurs des Euro ist am Freitag unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,0245 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,03 Dollar notiert.

Auch gegenüber dem Franken schwächte sich der Euro im Tagesverlauf klar ab. Zuletzt wurde er zu 0,9674 gehandelt, nach 0,9701 am Mittag und 0,9715 im frühen Geschäft. Der US-Dollar hat dagegen auf 0,9440 von 0,9428 am Mittag leicht zugelegt.

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16:15

Der Leitindex Dow Jones Industrial legte in den ersten Handelsminuten um 0,51 Prozent auf 33'506,29 Punkte zu. Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 stieg um 0,85 Prozent auf 13 405,04 Zähler. Der marktbreite S&P 500 zog um 0,64 Prozent auf 4234,28 Zähler an. Auch auf Wochensicht stehen damit alle drei Indizes im Plus.

Mitte der Woche hatte die nachlassende Teuerung in den USA die Hoffnung angefacht, die US-Notenbank Fed könnte die Leitzinsen demnächst womöglich nicht mehr ganz so stark erhöhen. Doch dem widersprachen am Freitag mehrere Fachleute. "Der Jubel an den weltweiten Börsen könnte ein wenig verfrüht gewesen sein", schrieb Analyst Christian Henke von IG Markets. Die Fed könne ihre straffere Geldpolitik noch eine Weile fortführen.

Darauf deuteten auch Äusserungen von Mary Daly hin, der Fed-Präsidentin in San Francisco. Die Inflation sei nach wie vor zu hoch, weshalb auch im kommendem Jahr mit einer restriktiven Geldpolitik zu rechnen sei, sagte sie. Für Daly ist ein weiterer Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkten im September durchaus denkbar.

Immerhin: Ein Signal der Entspannung ging am Freitag von den US-Importpreisen aus. Sie sanken im Juli zum Vormonat um 1,4 Prozent und damit stärker als von Experten erwartet. Mit dem Konsumklima der Uni Michigan stehen im Verlauf weitere wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu. 

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14:50

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,4 Prozent höher auf 33'482 Punkten. Beim technologielastigen und zinssensiblen Nasdaq 100 deutet sich zum Start ein Plus von 0,6 Prozent bei 13'373 Zählern an.

Mitte der Woche hatte die nachlassende Teuerung in den USA die Hoffnung angefacht, auch die US-Notenbank Fed könne die Leitzinsen möglicherweise etwas moderater erhöhen. Doch dem widersprachen am Freitag mehrere Fachleute. "Der Jubel an den weltweiten Börsen könnte ein wenig verfrüht gewesen sein", schrieb Analyst Christian Henke von IG Markets. Die Fed könne ihre straffere Geldpolitik noch eine Weile fortführen.

Darauf deuteten auch Äusserungen von Mary Daly hin, der Fed-Präsidentin in San Francisco. Die Inflation sei nach wie vor zu hoch, weshalb auch im kommendem Jahr mit einer restriktiven Geldpolitik zu rechnen sei, sagte sie. Für Daly ist ein weiterer Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkten im September durchaus denkbar.

Immerhin: Ein Signal der Entspannung ging am Freitag von den US-Importpreisen aus. Sie sanken im Juli zum Vormonat um 1,4 Prozent und damit stärker als von Experten erwartet.

Unter den Einzelwerten machten chinesische Konzerne mit US-Notiz auf sich aufmerksam. Sie mussten vorbörsliche Verluste verkraften, nachdem einige der grössten chinesischen Staatskonzerne mitgeteilt hatten, sich von den US-Börsen zurückzuziehen. Vorausgegangen war ein Streit über die Wirtschaftsprüfung der Unternehmen sowie das generell düstere Verhältnis der beiden Grossmächte. Zu den Verlierern an der US-Börse zählten Grössen wie Alibaba , dessen Aktien vorbörslich um 2,9 Prozent nachgaben. Papiere der E-Commerce-Plattform Pinduoduo verloren vorbörslich 3,9 Prozent.

Der grösste Verlust deutete sich indes bei Illumina an, einem Spezialisten für Gensequenzierungs-Maschinen. Die Aktie verlor im vorbörslichen Handel mehr als 15 Prozent, nachdem der Konzern seine Anleger mit schwachen Quartalszahlen und einer gestrichenen Prognose konfrontiert hatte.

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12:40

Die Termingeschäfte deuten auf eine positive Eröffnung der US-Börsen hin.: 

Dow Jones Futures: +0,34 Prozent
S&P 500 Futures: +0,40 Prozent
Nasdaq Futures: +0,48 Prozent

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12:30

Im Kryptosektor hat der Börsenriese Binance heute technische Probleme gemeldet. Anleger könnten derzeit keine neuen Gelder deponieren, hiess es per Tweet. Dem Wettbewerber Coinbase wurde hingegen sein Bonitätsrating gesenkt; S&P verwies dabei auf steigende Konkurrenz im Sektor. Der Gründer des Digitalbörsenbetreibers Huobi hat sich nach dem jüngsten Krypto-Winter entschlossen, seinen Mehrheitsanteil an der Handelsplattform zu verkaufen und führt dazu bereits Gespräche mit Investoren. Der chinesische Kryptomogul peilt informierten Kreisen zufolge eine Bewertung von bis zu 3 Milliarden Dollar an. Mit einem Bitcoin-Preis von knapp 24'000 Dollar - am Rekordhoch im November wurden kurzzeitig fast 69'000 Dollar gezahlt - überrascht es wenig, dass der grösste börsennotierte Bitcoin-Miner der USA einen Quartalsverlust von über 860 Millionen Dollar meldet. Die Branche leidet aber nicht nur unter der Baisse der Kryptopreise, sondern auch unter der Hausse am Strommarkt. 

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11:20

Der SMI, der sich bisher in einer Spanne zwischen 11'110 und 11'176 Punkten bewegt hat, notiert um 0,2 Prozent höher auf 11'171 und der breite SPI um 0,1 Prozent höher auf 14'511 Zählern. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich dagegen um 0,0 Prozent auf 1747 Punkte.

"Ohne Novartis wären wir wie andere europäische Märkte stärker im Plus", sagt ein Händler. Das Geschäft verlaufe mehrheitlich in eher ruhigen Bahnen. Insgesamt zeichnet sich für den hiesigen Aktienmarkt damit eine positive Wochenbilanz ab.

Händler warnen aber vor zu viel Optimismus. Zum einen setze sich allmählich die Erkenntnis durch, dass die Teuerung in den USA und in Europa auch nach der jüngsten leichten Entspannung immer noch viel zu hoch sei und der Weg zur "Normalität" noch lang. Die US-Notenbank könnte daher ihre straffe Zinspolitik noch eine Weile fortsetzen. Zum anderen kamen in den letzten Tagen verstärkt Zweifel an der jüngsten Erholung auf. Denn dabei dürfte es sich einmal mehr um ein weiteres Bärenmarktrally handeln. Zuerst müsse es Konsolidierung geben, bevor das Ende des Bärenmarktes im bisherigen Jahresverlauf ausgerufen werden könne, heisst es weiter. Dabei spielten auch die anhaltenden Belastungsfaktoren wie Zins-, Inflations- und Rezessionsangst eine wichtige Rolle. "Und weil der gesamtwirtschaftliche Ausblick bekanntlich ja nicht so rosig aussieht, schätzen wir das kurzfristige Aufwärtspotenzial als beschränkt ein", heisst es bei der Aargauer Kantonalbank.

Den stärksten Abschlag erleiden die Aktien von AMS Osram (-2,4 Prozent), die einen Teil des Vortagesgewinns wieder abgeben. Händler verweisen dabei auf die US-Technologiebörse Nasdaq, die am Vorabend nach dem hiesigen Börsenschluss noch abgerutscht war. Auch VAT (-1,5 Prozent) notieren tiefer. Zu den Verlierern zählen zudem mit Kühne+Nagel (-2,0 Prozent) und Lonza (-1,1 Prozent) zwei der Überflieger vom Vorjahr.

Die Aktien von Alcon grenzen zwar die anfänglichen Verluste klar ein, stehen aber weiterhin um 1,6 Prozent im Minus. Der Titel leidet unter Verkäufen seit der Medizintechnikkonzern seinen Quartalsbericht am Dienstagabend veröffentlicht hat. Am Markt stösst weiterhin die gesenkte Jahresprognose sauer auf. Ausserdem hat SocGen nun die Aktie noch auf "Hold" von "Buy" herabgesetzt.

Für Gesprächsstoff sorgt das Pharmaschwergewicht Novartis (-0,8 Prozent). Allerdings kann auch die Novartis-Aktie ihre Einbusse im Verlauf klar minimieren. Schuld für den Verkaufsdruck ist, dass zwei Kinder nach einer Behandlung mit der Novartis-Therapie Zolgensma an akutem Leberversagen gestorben sind, wie der Konzern am Freitag bestätigte. Damit dürften einmal mehr die Risiken dieser Genersatz-Therapie in den Fokus rücken. Bereits am Donnerstag hatten Novartis zusammen mit Roche unter einer generellen Branchenschwäche gelitten.

Doch im Gegensatz zum Vortag legen Roche heute 1,3 Prozent zu. Händler sprechen von Umschichtungen aus Novartis in Roche. Denn Roche hat laut Analysten mit Evrysdi selbst nämlich ein Konkurrenzprodukt zu Zolgensma im Programm, das nun wohl etwas mehr Aufwind erhalten wird.

Auf der anderen Seite sind neben Roche auch Finanzwerte gefragt. So legen UBS (+1,2 Prozent), CS (+1,0 Prozent), Julius Bär (+1,0 Prozent) sowie Swiss Re (+1,0 Prozent) und Swiss Life (+0,6 Prozent) zu. Die Zykliker Adecco, Givaudan und Holcim bauen ihre Vortagesgewinne um bis zu 0,5 Prozent aus.

Die Aktien von Temenos (-0,1 Prozent) konsolidieren dagegen nach den starken Vortagen ihre Gewinne. Am Vortag hatten Übernahmespekulationen für Auftrieb gesorgt.

Auf den hinteren Rängen sind VZ Holding (+3,6 Prozent) nach Zahlen gefragt. Dagegen büssen Komax (-2,1 Prozent) einen Teil der starken Vortagesgewinne von 5,6 Prozent wieder ein.

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10:30

Die europäischen Indizes zeigen am Freitag mit Ausnahme des Swiss Market Index (SMI) Kursavancen. Am deutlichsten gewinnt der schwedische OMX Stockholm 30 (+0,7 Prozent). Dahinter folgt der italienische FTSE MIB (+0,6 Prozent).

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10:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht unverändert da bei 11'155 Punkten. Das grösste Kursplus verzeichnen die Aktien von Credit Suisse (+1,3 Prozent), Roche (+1,2 Prozent) und UBS (+1,1 Prozent). Den Grossbanken kommt zugute, dass die massgebenden Renditen von US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ansteigen. Dies hilft dem Kreditgeschäft. Die grössten Verlierer im Schweizer Leitindex sind Alcon (-2,0 Prozent) und Novartis (-1,2 Prozent). Der Pharmakonzern Novartis bestätigt zwei Todesfälle in Zusammenhang mit Zolgensma, das als teuerstes Medikament der Welt gilt.

SMI-Kurstableau (Quelle: cash.ch).

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10:00

Die Aktien von Zurich Insurance verlieren 0,4 Prozent auf 441 Franken. JPMorgan erhöht das Kursziel für Zurich Insurance von 550 Franken auf 560 und belässt die Einstufung auf "Overweight". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 27 Prozent.

Nachdem das Halbjahresergebnis der Zurich besser ausgefallen ist als seine Erwartungen, aktualisiert der zuständige Analyst seine Modelrechnungen. Die Anlageergebnisse dürften höher ausfallen genauso wie die passive Zahlungsbilanz in diesem Jahr, schreibt Analyst Kamran Hossain.

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09:55

Die Aktien der Deutschen Börse halten mit einem Abschlag von 5,0 Prozent die rote Laterne im Dax. Die Finanzaufsicht Bafin hatte mitgeteilt, sie habe bei einer Sonderprüfung Mängel bei der Tochter Clearstream festgestellt und das Halten zusätzlicher Eigenmittel angeordnet. Die Deutsche Börse erklärte, sie habe die von der Finanzaufsicht gerügten Mängel im Risikomanagement zum Teil behoben.

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Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

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09:35

Der SMI steigt um 0,05 Prozent auf 11'159 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,07 Prozent auf 1749 Punkte und der breite SPI verliert 0,04 Prozent auf 14'493 Zähler. 

Händler verweisen auf die negativen Vorgaben von der Wall Street, wo die Kurse nach dem hiesigen Börsenschluss kräftig an Terrain eingebüsst hatten. In Asien wiederum tendierten die Märkte am Freitag uneinheitlich. Für zusätzliche Druck sorgen die kräftigen Verluste beim Pharmaschwergewicht Novartis.

Die Anleger schalteten vor dem Wochenende einen Gang zurück, heisst es im Markt. Nach der Euphorie, die der nachlassende Preisdruck in den USA ausgelöst hatte, setze sich allmählich die Erkenntnis durch, dass die Teuerungsrate immer noch viel zu hoch und der Weg zur "Normalität" noch lang sei. Die US-Notenbank könnte daher ihre straffe Zinspolitik noch eine Weile fortsetzen. Zudem kam in den letzten Tagen verstärkt die Frage auf, ob es sich bei der jüngsten Erholung nicht einfach um ein weiteres Bärenmarktrally handelt. "Wir müssen eine Konsolidierung sehen, um das Ende des Bärenmarktes im bisherigen Jahresverlauf auszurufen", sagte eine Händlerin. Dabei spielten auch die anhaltenden Belastungsfaktoren wie Zins-, Inflations- und Rezessionsangst eine wichtige Rolle.

Am stärksten unter Druck stehen Alcon (-2,0 Prozent). Der Titel leidet unter Verkäufen seit der Medizintechnikkonzern seinen Quartalsbericht am Dienstagabend veröffentlicht hat. Zudem hat SocGen nun die Aktie noch auf "Hold" von "Buy" herabgesetzt.

Deutlich tiefer bewertet werden zudem die Anteilsscheine von Novartis (-1,2 Prozent). Der Pharmakonzern bestätigte am Morgen, dass zwei Kinder nach einer Behandlung mit der Novartis-Therapie Zolgensma an akutem Leberversagen gestorben sind. Damit dürften einmal mehr die Risiken dieser Genersatz-Therapie in den Fokus rücken. Bereits am Donnerstag hatten Novartis zusammen mit Roche (+0,7 Prozent) unter einer generellen Branchenschwäche gelitten. Doch im Gegensatz zum Vortag legen Roche heute zu.

Auf der anderen Seite sind neben Roche auch Finanzwerte gefragt. So legen UBS (+1,1 Prozent), Julius Bär (+1,4 Prozent) und CS (+1,3 Prozent) sowie Swiss Re (+0,8 Prozent) und Swiss Life (+0,3 Prozent) zu.

Auf den hinteren Rängen sind VZ Holding (+2,2 Prozent) nach Zahlen gefragt.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,2 Prozent auf 11'130 Punkte.

Händler verweisen dabei auch auf die eher durchwachsenen Vorgaben aus Übersee. An der Wall Street verloren am Vortag Dow Jones und Nasdaq nach dem hiesigen Börsenschluss kräftig an Terrain. In Asien wiederum tendieren die Märkte am Freitag uneinheitlich.

Immer wieder kam in den letzten Tagen die Frage auf, wie nachhaltig die jüngsten Erholungstendenzen am Markt sind, oder ob es sich um eine weitere Bärenmarktrallye handelt. "Wir müssen eine Konsolidierung sehen, um das Ende des Bärenmarktes im bisherigen Jahresverlauf auszurufen", erklärt eine Händlerin. Dabei spielen auch die anhaltenden Belastungsfaktoren wie Zins-, Inflations- und Rezessionsangst eine wichtige Rolle. Wie ein Beobachter festhält, scheint sich die Inflation in den USA zwar abzuschwächen, die Aussicht auf eine ähnliche Entwicklung in Europa sei aufgrund der im Vergleich zu den USA abweichenden Energiepreise aber eher unwahrscheinlich.

Deutlich geben zunächst die Anteilsscheine von Novartis (-1,1 Prozent) nach. Der Pharmakonzern bestätigte am Morgen, dass zwei Kinder nach einer Behandlung mit der Novartis-Therapie Zolgensma an akutem Leberversagen gestorben sind. Damit dürften einmal mehr die Risiken dieser Genersatz-Therapie in den Fokus rücken. Bereits am Donnerstag hatten Novartis zusammen mit Roche unter einer generellen Branchenschwäche gelitten.

Noch stärker fallen die Anteilscheine von Alcon (-2,9 Prozent) zurück. Bei Alcon finden damit seit den Quartalszahlen am Dienstag nach Börsenschluss noch weitere Anschlussverkäufe statt.

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08:20

Nach der Rally am Vortag gibt der Ölpreis zum Wochenschluss wieder nach. Das US-Öl WTI verliert in der Spitze 0,8 Prozent auf 93,60 Dollar je Fass. Das Nordseeöl Brent wird mit 98,87 Dollar je Barrel 0,7 Prozent niedriger gehandelt.

Am Donnerstag hatte die erhöhte Prognose der Internationale Energieagentur (IEA) für die Ölnachfrage in diesem Jahr die Preise um mehr als vier beziehungsweise drei Prozent nach oben getrieben. Für Verunsicherung sorgte jedoch, dass die Opec wegen der konjunkturellen Unsicherheiten von einer geringeren Ölnachfrage ausgeht und ihre Prognose bereits zum dritten Mal seit April gekürzt hat. Es gebe derzeit viel Ungewissheit im Markt bezüglich der Nachfrage, sagte Justin Smirk von Westpac. Und solange dies anhalte, bleibe der Markt volatil.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,2 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Minus. Den grössten Kursverlust verzeichnen die Aktien von Novartis (-0,7 Prozent). Der Pharmakonzern hat die Behörden über zwei Todesfälle im Zusammenhang mit seiner Gentherapie Zolgensma informiert.

Der breite Markt verliert 0,1 Prozent. Die vorbörslich indizierten Kurse handeln zwischen minus 0,1 und plus 0,0 Prozent.

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07:25

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex kaum verändert bei 13'694 Punkten geschlossen.

Die Unklarheit über die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank Fed sorgte für Zurückhaltung. An der Wall Street fanden die wichtigsten Indizes keine einheitliche Richtung. Zum Wochenschluss kehrt nach der Bilanzflut der vergangenen Tage etwas Ruhe ein. Nur noch wenige Unternehmen, darunter Jungheinrich und Knorr Bremse, lassen sich noch in ihre Bücher schauen. Auf der Konjunkturseite steht am Nachmittag die viel beachtete Umfrage zur Konsumentenstimmung der Universität Michigan in den USA für den Monat August auf dem Pogramm. Von Reuters befragte Experten erwarten eine weitere Aufhellung der Stimmung.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,23 Prozent tiefer.

Die Nervosität der Anleger liegt im normalen Bereich. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Freitag in einer Schwankungsbreite von 0,87 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 97 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'154,58 Punkten. Der VSMI ist am Donnerstag um 1,2 Prozent auf 16,66 Punkte gesunken.

Nach den kräftigen Kursgewinnen des Vortags ist die Kauflust der Investoren verflogen. Die US-Technologiebörse Nasdaq gab am Donnerstagabend ihre Gewinne nach Handelsbeginn ab und schloss die Sitzung im Minus. Der Dow Jones konnte sich ganz knapp im Plus halten. Am Donnerstag stützte der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten die Kurse nur anfangs noch. Konjunkturdaten an diesem Handelstag zeigten, dass sich im Juli auch der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abschwächte.

Die jüngsten Inflationsdaten seien ein ermutigender Hinweis auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft, schrieb ein Anlagestratege der UBS. Anleger sollten aber weiterhin vorsichtig agieren, riet er. Nach wie vor sei nicht ganz klar, in welche Richtung die Wirtschaft sich entwickeln werde und wie die Haltung der US-Notenbank Fed dann aussehe. Die Zeit für eindeutige Positionierungen am Markt sei noch nicht da. Vertreter des Fed sagten ausserdem in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, diese änderten nichts daran, dass die Notenbank für dieses und das kommende Jahr höhere Zinsen anstrebe. Zuletzt war das Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Teuerung vorgegangen.

Die Vorgaben für die hiesigen Anleger sind damit negativ: Nach Börsenschluss in Europa verloren Dow Jones und Nasdaq kräftig an Terrain. Hierzulande ebbt die Halbjahresberichterstattung nach dem gestrigen Höhepunkt am (heutigen) Freitag praktisch ab: Nur die VZ Holding legt ihr Semesterergebnis vor. In der kommenden Woche steigt die Zahlenflut der Unternehmensergebnisse dann wieder steil an.

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich bei der Wiedereröffnung nach einem Feiertag am Freitag zunächst stärker gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,5 Prozent höher bei 28'507 Punkten und holte damit Kursgewinne der internationalen Aktienmärkte nach den Inflationsdaten aus den USA nach. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,8 Prozent und lag bei 1969 Punkten. Ansonsten hielten sich die Anleger in Asien wegen der Unsicherheiten über die künftige Zinspolitik der US-Notenbank zurück. "Die Fed wird das tun was sie gesagt hat - alles Nötige zur Bekämpfung der Inflation", sagte Carlos Casanova von der Privatbank UBP.

Der zuletzt verlangsamte Preisauftrieb in den USA im Juli hatte Spekulationen geschürt, die US-Notenbank könnte bei den Zinserhöhungen einen Gang zurückschalten. Inzwischen haben sich jedoch US-Notenbanker zu Wort gemeldet, die davor warnten, bereits den Sieg über die Inflation zu erklären. "Deshalb sieht man, dass Anleger umschichten und aus den US-Aktien rausgehen", sagte Casanova. Die Fed hatte die ausufernde Inflation zuletzt mit ungewöhnlich grossen Zinsschritten bekämpft. Sie will nächsten Monat nachlegen.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent. Im chinesischen Immobiliensektor kündigte sich weiteres Ungemach an: In Hongkong fielen die Aktien des chinesischen Immobilienentwicklers Redsun Properties um fast fünf Prozent auf ein Rekordtief, nachdem das Unternehmen erklärt hatte, eine Zinszahlung auf Anleihen nicht geleistet zu haben. Damit drohe die Zahlungsunfähigkeit auch bei anderen Verpflichtungen. Die Aktien des grösseren Rivalen Longfor brachen fast zehn Prozent ein.

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00:00

Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100, der zur Wochenmitte begünstigt von nachlassendem Inflationsdruck noch besonders deutlich zugelegt hatte, verlor diesmal 0,7 Prozent auf 13'291,99 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss knapp im Plus mit 0,1 Prozent auf 33'336,67 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verbuchte ein Minus von 0,1 Prozent auf 4207,27 Zähler.

Dank der jüngsten Rally am Aktienmarkt hatten zuletzt alle drei Indizes wieder das Kursniveau von Anfang Mai erreicht. Allein der Nasdaq 100 erholte sich seit seinem Juni-Tief bereits wieder um gut 20 Prozent. Möglicherweise sei die Rally etwas zu weit gelaufen, hiess es nun am Markt.

Am Donnerstag stützte der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten die Kurse nur anfangs noch. Konjunkturdaten an diesem Handelstag zeigten, dass sich im Juli auch der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abschwächte.

Die jüngsten Inflationsdaten hätten ein ermutigendes Signal gesendet in Richtung seines Szenarios einer weichen Landung der US-Wirtschaft, schrieb der Anlagestratege der UBS-Vermögensverwaltung, Mark Haefele. Anleger sollten aber weiterhin vorsichtig agieren, riet er. Nach wie vor sei nicht ganz klar, in welche Richtung die Wirtschaft sich entwickeln werde und wie die Haltung der US-Notenbank Fed dann aussehe. Die Zeit für eindeutige Positionierungen am Markt sei noch nicht da.

Vertreter der Fed sagten ausserdem in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, diese änderten nichts daran, dass die Notenbank für dieses und das kommende Jahr höhere Zinsen anstrebe. Zuletzt war die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Teuerung vorgegangen. Die Inflation bleibe "inakzeptabel hoch", sagte etwa der Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Charles Evans.

Unter den Einzelwerten bauten die Aktien von Walt Disney ihren Vortagesgewinn aus. Der Unterhaltungsriese holte mittlerweile mit seinen Streaming-Angeboten den langjährigen Marktführer Netflix ein. Das Geld für das Entertainment-Imperium verdiente unterdessen im dritten Geschäftsquartal das klassische Geschäft mit der TV-Kabelsparte sowie Filmstudios, Themenparks, Ferienanlagen und Kreuzfahrtschiffen. Insgesamt übertraf Disney mit dem bereinigten Gewinn je Aktie die Markterwartung. Die Disney-Papiere waren erneut an der Spitze im Dow und legten dort um weitere 4,7 Prozent zu. Die Anteile von Netflix gaben um 0,6 Prozent nach.

Einen Kurseinbruch von rund einem Viertel mussten die Anleger des Lautsprecher-Anbieters Sonos verarbeiten. Der Konzern sieht ein so schlechtes Umfeld für sein Geschäft, dass er den Start eines neuen Produkts verschiebt. Sonos habe seit Juni eine Abschwächung der Nachfrage in seinen Geschäftsfeldern verzeichnet, sagte Firmenchef Patrick Spence in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Er führte es teilweise darauf zurück, dass Verbraucher ihr Geld aktuell eher für Dienstleistungen und Reisen statt für Waren ausgäben.

Die Onlinedating-Plattform Bumble verfehlte mit der Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen am Markt. Die Papiere sackten um 8,6 Prozent ab.

Gesundheitswerte hatten insgesamt das Nachsehen. Johnson & Johnson etwa verloren am Dow-Ende 2,1 Prozent. Pfizer sanken im S&P 500 um 3,3 Prozent. Marktteilnehmer brachten die Verluste von Pfizer auch mit den laufenden Produkthaftungsklagen zum zurückgerufenen Medikament Zantac in Verbindung. Diese hatten im europäischen Handel bereits den Aktien von Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) schwer zugesetzt.

Laut dem Analysten Chris Schott von JPMorgan dürften die Folgen für Pfizer beherrschbar sein. Zantac war einst ein beliebtes Medikament zur Unterdrückung der Magensäureproduktion bei Sodbrennen. In den USA behaupten Kläger schon eine Weile, das Mittel habe bei ihnen angeblich Krebs verursacht. Schott wies darauf hin, dass in den vergangenen 25 Jahren mehrere Unternehmen, darunter Boehringer, Sanofi und Pfizer, die Rechte in den USA für einen rezeptfreien Verkauf des von GSK Anfang der 1980er-Jahre auf den Markt gebrachte Mittel gehabt hätten.

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(Bloomberg/Reuters/AWP/cash)