Etwas Unterstützung lieferten US-Konjunkturdaten: Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hatte sich im Juli weniger stark eingetrübt als erwartet. Gegenwind kam hingegen aus der Energiebranche. Angesichts des stark fallenden Ölpreises gaben die Papiere von Exxon Mobil, Chevron und anderen Ölkonzernen stärker nach.

Der marktbreite S&P 500 sank leicht um 0,11 Prozent auf 2798,36 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,08 Prozent auf 7381,75 Punkte vor.

Mit der Bank of America öffnete zum Wochenstart ein weiterer grosser US-Finanzkonzern seine Bücher. Die Bank steigerte ihren Gewinn im zweiten Quartal dank niedrigerer Steuern, höherer Zinsen und eines deutlichen Kreditwachstums im Zuge des US-Wirtschaftsbooms abermals kräftig. Die Papiere verteuerten sich um 2,5 Prozent.

Bewegung kam zum Wochenbeginn in die Kurse der grossen US-Logistiker. Papiere von United Parcel Service (UPS) ) kletterten um 1,4 Prozent, während die des Kontrahenten Fedex um 1,1 Prozent nachgaben. Die Bank UBS hat die Aktien von UPS von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und gleichzeitig Fedex von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Während UPS bei den Kosten und der Produktivität Fortschritte machen könne, fehle es bei Fedex kurzfristig an Kurstreibern, argumentierte Analyst Thomas Wadewitz.

Aktien von Boeing legten um 1,3 Prozent zu. Die Papiere könnten von der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough bei London profitieren. Traditionell werden während der Veranstaltung zahlreiche Grossaufträge bekanntgegeben. Derweil lässt sich der weltgrösste Flugzeugbauer mit der seit Jahren diskutierten Entwicklung eines mittelgrossen Passagierjets noch länger Zeit. Eine Entscheidung soll nun erst 2019 getroffen werden.

Nach Börsenschluss wird dann noch der Online-Videodienst Netflix Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen. Der Fokus richtet sich dabei wie immer auf die Entwicklung der Abonnentenzahlen./bek/jha/

(AWP)