Der Dow rückte zuletzt am Mittwoch um 0,36 Prozent auf 24 592,08 Punkte vor. Seine neue Bestmarke liegt nun bei gut 24 614 Punkten. Für den S&P 500 ging es um 0,22 Prozent auf 2669,94 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stieg um 0,31 Prozent auf 6403,24 Punkte.

Laut Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader ist eine US-Zinserhöhung bereits in den Kursen enthalten und dürfte niemanden überraschen. Viel interessanter werde die Reaktion der Notenbank auf die kommende Steuerreform in den USA. Deren Umsetzung könnte zu einem Anstieg der Inflationsrate führen.

"Mit der starken Konjunktur in den USA müsste die Notenbank dann auf das Gaspedal drücken, was die Zinswende angeht. Bis zu vier Zinserhöhungen wären im Jahr 2018 möglich", glaubt Cutkovic. Insofern könnten Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen am Mittwochabend zum weiteren geldpolitischen Fahrplan die Entscheidung bringen, ob es in den verbleibenden Tagen dieses Börsenjahres zu einer Rally kommt.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Walt Disney und 21st Century Fox im Fokus. Wie das Finanzportal thestreet.com berichtet, stehen die Medienkonzerne kurz vor einem Multimilliarden-Deal. Demnach wird Disney einige Kernaktivitäten von Fox im Volumen von 40 Milliarden US-Dollar übernehmen. Dazu sollen neben US-Kabelsendern auch die europäische PayTV-Senderkette Sky PLC gehören. Details dazu wollen beide Unternehmen den Angaben zufolge an diesem Donnerstag bekanntgeben.

Entsprechende Gerüchte hatten die Anteilsscheine beider Unterhaltungsriesen zuletzt angetrieben. Da bisher aber von einem Deal in Höhe von mehr als 60 Milliarden US-Dollar die Rede gewesen war, reagierten nun insbesondere die Fox-Aktionäre enttäuscht: Ihre Papiere verloren als Schlusslicht im Nasdaq 100 fast 3 Prozent. Die Disney-Anteilsscheine gaben um rund 0,5 Prozent nach.

Der US-Pharmakonzerns Eli Lilly will auch im kommenden Jahr vor allem dank guter Geschäfte mit neuen Medikamenten mehr verdienen. Die Aktionäre goutierten dies mit einem Plus von mehr als 1 Prozent.

Gute Nachrichten kamen auch von Western Digital : Der Halbleiter-Hersteller legte den Streit mit seinem japanischen Partner Toshiba bei, der den Verkauf des Speicherchip-Geschäfts von Toshiba ernsthaft gefährdet hatte. Nun wollen die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit sogar ausbauen. Die Papiere von Western Digital gewannen rund 2,5 Prozent./la/das

(AWP)