Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,90 Prozent tiefer bei 19 791,00 Punkten. Für den Januar zeichnet sich damit ein mageres Plus von nicht einmal einem halben Prozent ab. Noch am vergangenen Mittwoch hatte das Börsenbarometer erstmals in seiner langen Geschichte die Marke von 20 000 Punkten geknackt. Der breiter gefasste S&P 500 verlor am Dienstag 0,53 Prozent auf 2268,84 Punkte. Der Nasdaq 100 gab um 0,73 Prozent auf 5091,96 Punkte nach.

Die Verbraucherstimmung in den USA hatte sich im Januar überraschend deutlich eingetrübt. Auch das Geschäftsklima in der Region Chicago hatte sich stärker abgeschwächt als prognostiziert. Die Preise am US-Häusermarkt waren - gemessen am Case-Shiller-Index - im November stärker gestiegen als erwartet. Die US-Arbeitskosten waren im vierten Quartal 2016 geringer als angenommen nach oben geklettert.

Der Sportartikelhersteller Under Armour schockte die Anleger mit schlechten Quartalsresultaten und dem Weggang von Finanzchef Chip Molloy. Die Sorgen wegen der hohen Bewertung dürften nun noch schwerer zu ignorieren sein als bisher, schrieb Nomura-Analyst Simeon Siegel. Die Aktien des lange erfolgsverwöhnten Sportartikelherstellers verloren gut 25 Prozent ihres Wertes.

Beim Logistikkonzern UPS mussten die Anleger nach der Zahlenvorlage einen Kursrutsch von mehr als 6 Prozent verkraften. Weil das Zinstief die Pensionskasse des Deutsche-Post-Rivalen in Bedrängnis bringt, war im Schlussquartal 2016 ein dreistelliger Millionenverlust entstanden. Zudem enttäuschte das Gewinnziel für 2017. Auch der Kreditkartenanbieter Mastercard verfehlte mit seiner Umsatzentwicklung die Erwartungen, was die Aktien um 2,8 Prozent sinken liess.

Pfizer-Papiere gewannen hingegen 0,4 Prozent, obwohl der Pharmakonzern die Gewinnerwartungen des Marktes verfehlt hatte. Auch der angepeilte Jahresumsatz blieb hinter den Analystenschätzungen zurück. Konkurrent Eli Lilly hatte dank guter Verkaufszahlen seiner neuen Medikamente bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Die Anteilscheine gewannen 2,6 Prozent.

Beim Ölkonzern ExxonMobil stand nach einem 40-prozentigen Gewinnrückgang im Schlussquartal 2016 ein Kursminus von 1,1 Prozent zu Buche. Sprint-Papiere gewannen nach der Zahlenvorlage 2 Prozent. Sowohl der Umsatz des Telekomkonzerns als auch die Zahl der Neukunden im vergangenen Geschäftsquartal überraschten positiv./edh/he

(AWP)