Die Lage bleibt wegen des Ölpreises insgesamt angespannt. Geopolitische Instabilität im Nahen Osten sei zwar nichts Neues, heisst es am Markt. Die Attacke auf die Anlagen in Saudi-Arabien und der massive Sprung des Ölpreises hätten aber einen historischen Anstrich. Ein deutlich höherer Preis für das "Schwarze Gold" könnte zudem die bereits angeschlagene Weltwirtschaft weiter belasten, so die Befürchtungen. Hierzu passt auch die vom Seco reduzierte Prognose für das Wachstum der Schweizer Wirtschaft im laufenden Jahr.
Der Swiss Market Index (SMI) verliert bis um 09.15 Uhr 0,02 Prozent auf 9'967,01 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt 0,26 Prozent auf 1'531,48 Punkte nach, wogegen der breite Swiss Performance Index (SPI) minim um 0,01 Prozent auf 12'073,59 Punkte anzieht. Von den 30 wichtigsten Aktien geben 26 nach.
Zu den grössten Verlierern gehören angesichts der unsicheren Lage Finanzwerte wie Julius Bär (-1,4%), CS (-0,9%), UBS (-0,8%), Swiss Life (-0,9%) oder Zurich (-0,8%).
Clariant (-1,0%) werden von einem kritischen Kommentar des Brokers Baader Helvea zur Chemie-Branche etwas gebremst.
AMS (-0,2%) stabilisieren sich auf tieferem Niveau. Am Vortag waren die Titel des österreichischen Sensorherstellers nach neuen Details zur geplanten Übernahme des Konkurrenten Osram, den Investoren unterschiedlich beurteilen, noch grösste Verlierer.
Auf der Gegenseite werden Alcon (+0,6%) von Neuigkeiten zu einer Neuorganisation der Finanzierung leicht gestützt.
Der Gesamtmarkt wird aber insbesondere von den stabilen bis gesuchten Schwergewichten Roche (+0,7%), Nestlé (+0,3%) und Novartis (+0,3%) getragen.
cf/rw
(AWP)