Die Stimmung an den Börsen wird gleichzeitig von verschiedenen Entwicklungen belastet. So sorgt die Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi weiterhin für erhöhte globale Spannung. US-Präsident Trump hat sich unzufrieden gezeigt mit der offiziellen Erklärung Saudi-Arabiens. Für Sorgenfalten bei den Investoren sorgen aber auch seine Ankündigung eines Ausstiegs aus einem Abrüstungsvertrag bzw. seine Drohung einer nuklearen Aufrüstung. Und die Ängste wegen der hohen Verschuldung Italiens beschäftigen die Marktteilnehmer ebenfalls weiterhin.
Der Swiss Market Index (SMI) verliert bis um 09.15 Uhr 1,15 Prozent auf 8'763,85 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt um 1,64 Prozent auf 1'374,69 Punkte nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 1,31 Prozent auf 10'464,14 Zähler. Von den 30 Titeln im SMI/SLI notierte keiner im Plus.
Massiv unter Druck stehen AMS, welche im frühen Handel über 14 Prozent nachgeben. Es ist weniger das Ergebnis für das dritte Quartal, als vielmehr der enttäuschende Ausblick auf das Schlussquartal, der den Aktien zusetzt. Insbesondere in Bezug auf die Margenentwicklung hatten sich Analysten einiges mehr erhofft. Darüber hinaus hat das Papier am Vortag beinahe 5 Prozent zugelegt.
Auch Schindler (-8,7%) geben im frühen Handel sehr stark nach. Grund dafür dürfte die am Morgen gemeldete Daten zum Umsatz und Auftragseingang sein, die deutlich hinter den Prognosen zurückgebliegen sind.
Im verunsicherten Börsenumfeld büssen bis 9.15 Uhr alle Titel im SLI an Terrain ein. Mit Rückgängen von 0,8 respektive 1,0 Prozent gehören die Schwergewichte Roche und Nestlé noch zu den stabileren Werten, wogegen UBS sowie ABB Verluste im Bereich von 1,5 Prozent aufweisen. CS notieren 2,1 Prozent im Minus.
lie/cf
(AWP)