Leichte Unterstützung kommt auch aus Übersee. So hat sich die Stimmung an den US-Börsen gegen Handelsende etwas aufgehellt. Der Trend zu Gewinnmitnahmen, welcher den Börsentag prägte, flachte zumindest etwas ab. Der Mangel an Impulsen, welche viele Investoren an den letzten beiden Tagen zum Einstreichen von Gewinnen veranlasste, setzt sich heute aber fort. Das wird sich erst am Donnerstag ändern (EZB, wichtige US-Zahlen).

Der SMI notiert um 9.15 Uhr 0,50 Prozent höher bei 11'134,72 Punkten. Der SLI, in dem die Gewichtung der grössten Titel begrenzt ist, zieht um 0,34 Prozent auf 1804,42 und der breite SPI um 0,35 Prozent auf 14'302,29 Zähler an. 19 der 30 Blue Chips verzeichnen Gewinne.

Dazu zählen auch Roche (+1,2%). Der Basler Konzern hat im ersten Quartal im Pharmageschäft im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen, in der von Corona profitierenden Diagnostics-Sparte aber klar über den Prognosen.

Noch stärkere Gewinne verzeichnen einzig AMS (+2,6%), die am Vortag wegen Sorgen um Verluste von Apple-Aufträgen unter die Räder (-13%) gekommen waren, sowie Swiss Re (+1,3%). Mehr als 1 Prozent aufwärts geht es ausserdem noch mit Alcon.

Auf der anderen Seite sind Temenos (-4,0%) die mit Abstand grössten Verlierer im SLI. Die am Vorabend vorgelegten Zahlen kommen zwar gut an. So ist von einem starken Start ins neue Jahr die Rede. Händler verweisen aber auf eine hohe Erwartungshaltung und den zuletzt stark gestiegenen Kurs.

Am breiten Markt haben eine Vielzahl von Unternehmen Zahlen vorgelegt. Für eine Enttäuschung sorgte dabei GAM (-1,9%).

Stadler (+1,0%) lockt derweil dank einem Grossauftrag Käufer an.

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(AWP)