Am vergangenen Freitag hatten deutlich besser als erwartet ausgefallene Konjunkturzahlen an den Börsen ein Feuerwerk ausgelöst. Der Dow Jones legte um mehr als drei Prozent zu. Die US-Arbeitslosenquote war im Mai nicht wie befürchtet auf knapp 20 Prozent gestiegen, sondern auf 13,3 von 14,7 Prozent im Vormonat gesunken. Nun warten die Anleger auf die Ergebnisse der geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank Fed, die am Mittwochabend veröffentlicht werden. Eine Zinsänderung wird nicht erwartet. Das Fed dürfte aber die neuen Zinsprojektionen und eine Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen veröffentlichen, heisst es in einem Kommentar der Credit Suisse.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,32 Prozent niedriger bei 10'157,86 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex 3,7 Prozent zugelegt.

19 der 20 SMI-Titel werden tiefer indiziert. Dabei halten sich die Einbussen mit -0,1 Prozent bei Roche bis -0,5 Prozent bei UBS in Grenzen.

Einziger Gewinner im SMI ist die Aktie von Swiss Re (+0,6%), die von einem positiven Analystenkommentar profitiert. RBC hat die Anteile des Rückversicherers auf "Outperform" von "Sector Perform" und das Kursziel auf 100 von 80 Franken erhöht.

Zurich (-0,4%), für die Goldman Sachs das Kursziel auf 400 von 350 Franken angehoben hat, sind dagegen leichter.

Die Aktien von Zyklikern und aus dem Finanzbereich, die vergangene Woche am stärksten gestiegen sind, sind am Ende der Kurstafel zu finden. Neben UBS und Credit Suisse werden auch für ABB und Adecco um Kursabschläge von einem halben Prozent indiziert. LafargeHolcim, Richemont und Swatch werden um je 0,4 Prozent tiefer gestellt.

Am breiten Markt gewinnen BKW 0,3 Prozent. Mit Blick auf die schrittweise Öffnung am Schweizer Gasmarkt will der Berner Energiekonzern künftig nebst Strom auch Gas liefern.

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(AWP)