Auch die neusten US-Inflationsdaten, die als mitentscheidend für den weiteren Kurs der US-Notenbank gelten, hatten am Dienstag auf den zweiten Blick viele Investoren verunsichert. Zwar stiegen die US-Konsumentenpreise im August auf hohem Niveau nicht ganz so stark wie erwartet. Dies wurde jedoch zum Teil als schlechtes Vorzeichen für die Gewinnentwicklung der Unternehmen gedeutet. So hätten manche Unternehmen wohl die höheren Produktionspreise nicht vollständig an die Konsumenten weitergegeben, was nun Fragen hinsichtlich der Profitabilität aufwerfe. Zur Wochenmitte stehen erneut einige Konjunkturdaten auf dem Programm, allerdings eher aus der zweiten Reihe.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI wird um 08.15 Uhr 0,05 Prozent höher gestellt bei 12'102,75 Punkten. Der breitere SMIM-Index ist vorbörslich jedoch im Minus (-0,09%).

Gestützt wird der SMI vor allem von den Roche-Papieren (+0,3%). Nach dem Investorentag, der dem Kurs schon am Vortag half, folgen nun positive Analysteneinschätzungen.

Weitere Stützen für den Leitindex sind Nestlé und UBS (je +0,2%), die beide von Goldman Sachs ein höheres Kursziel verpasst bekommen.

Alle anderen SMI-Titel werden hingegen 0,1 bis 0,2 Prozent tiefer erwartet.

Am breiten Markt ist das Bild ähnlich. Dort geben zum Beispiel Adecco nach den Details zur Finanzierung der Akka-Übernahme um 0,2 Prozent nach. Derweil werden Helvetia (+0,9%) nach einem verbesserten Kreditrating und Sonova (+0,5%) nach dem Investorentag vom Dienstag höher erwartet.

News sind zur Wochenmitte am breiten Markt eher rar. Zahlen gibt es lediglich von Lalique.

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(AWP)