Trotzdem gibt es unter den Anlegern nach wie vor genug Grund zur Sorge. Die Stichworte lauten Handelskonflikt, anziehende Zinsen, Brexit, saudische Ölverknappung sowie der Schuldenstreit der EU mit Italien. Immerhin wird Italiens Finanzminister Giovanni Tria am Montag versuchen, der EU-Kommission die heftig umstrittene Schuldenpolitik seiner Regierung zu erläutern. Von diesen Sorgen ablenken könnte im Wochenverlauf die an Schwung aufnehmende Berichtssaison, die den SMI bereits in der vergangenen Woche gestützt hatte. So präsentieren hierzulande im Wochenverlauf AMS, Logitech, Schindler, UBS, ABB, Sika, Lonza oder LafargeHolcim ihre Zahlenkränze.

Gegen 8.10 Uhr steht der SMI im vorbörslichen Handel bei Julius Bär um 0,28 Prozent im Plus bei 8'896,89 Punkten, wobei eine Mehrzahl der Titel zwischen 0,1 Prozent und 0,3 Prozent zulegen.

Vorbörslich stützen vor allem die beiden schwergewichtigen Pharma-Anteilscheine den Leitindex SMI. So werden die Genussscheine von Roche 0,5 Prozent und die Aktien von Novartis 0,4 Prozent höher indiziert. Zu beiden Unternehmen gab es am Wochenende und am Montag eine Reihe von News.

So erhielt Novartis in der Schweiz von Swissmedic die Zulassung des Blutkrebsmittels Kymriah. Ausserdem präsentierten beide Konzerne am Fachkongress Esmo (European Society for Medical Oncology) neue Studiendaten.

Etwas deutlicher im Plus stehen ausserdem die Aktien von Swatch (+0,7%).

Im breiten Markt hat das Aargauer Spezialitäten-Chemieunternehmen Dottikon (kein vorbörslicher Kurs) eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das erste Geschäftshalbjahr 2018/19 abgegeben. Nettoumsatz und Reingewinn werden nun "deutlich tiefer" ausfallen.

kw/rw

(AWP)