Besonders stark zugenommen haben die Freizeitunfälle. Sie stiegen um 12 Prozent auf rund 601'000. Dabei spielte hauptsächlich der Wegfall der Corona-Massnahmen und das sonnige und trockene Wetter eine Rolle, wie die Suva und der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) am Dienstag mitteilten.
Doch auch die Berufsunfälle und Berufskrankheiten erreichten mit rund 293'000 einen Höchststand. Der Anstieg innert Jahresfrist belief sich auf 5,9 Prozent. Als wichtigster Grund dafür wird die höhere Zahl von Beschäftigten genannt.
Im Gegensatz zu den Freizeitunfällen wirke sich das Wetter weniger stark auf die Zahl der Berufsunfälle aus. Bei Hitzetagen mit mehr als 30 Grad komme es allerdings im Bau- oder Transportwesen zu 7 Prozent mehr Unfällen als sonst, heisst es in der Mitteilung.
Alle Unfallversicherer gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) zahlten 2021 5,0 Milliarden Franken an Versicherungsleistungen aus. Die Leistungen für das Jahr 2022 sind derzeit noch nicht vollumfänglich bekannt. Im Durchschnitt werden rund 96 Prozent aller gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten anerkannt.
Die UVG-Statistik umfasst keine Unfälle von Kindern, Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Hausfrauen und -männern, Selbständigerwerbenden und Pensionierten.
(AWP)