Wer heute im Internet surft, der kauft auch im Netz ein. In einer respräsentativen Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis gaben 97 Prozent der Befragten an, mindestens einmal pro Jahr im Internet Detailhandelsartikel eingekauft zu haben. Bei der letzten Umfrage vor einem Jahr waren es 96 Prozent gewesen.

Es kaufen aber nicht nur mehr Schweizerinnen und Schweizer im Netz ein, sondern sie machen das auch häufiger. So ist der Anteil derjenigen Nutzer, die mindestens ein Mal pro Monat online einkaufen, von 32 auf 37 Prozent angestiegen. Der Anteil der Geringnutzer, mit nur 1 bis 5 Einkäufen pro Jahr dagegen, hat sich von 31 auf 28 Prozent reduziert.

Eine Verschiebung gab es auch bei den Artikeln. So haben Kleider, Accessoires und Schuhe ihren Spitzenposition noch ausgebaut. 79 Prozent von Online-Käufern bestellt vor allem solche Artikel im Internet. Im Vorjahr betrug dieser Anteil erst 75 Prozent. Für den Anstieg verantwortlich sind vor allem Männer.

Nachdem diese Käufergruppe über Jahre im Internet bevorzugt Elektronikartikel gekauft hat, sind jetzt auch bei den Männer Kleider am beliebtesten. 72 Prozent der befragten Männer gaben an, im Internet ihre Garderobe zu kaufen. 2016 waren das erst 67 Prozent.

Nichts geändert hat sich jedoch daran, dass Männer nach wie vor im Netz mehr Geld ausgeben als Frauen. 16 Prozent von ihnen geben im Web zwischen 2000 und 5000 Franken aus. Bei den Frauen sind das nur 8 Prozent.

Bei den Ausgaben spielt dabei das Alter nur eine untergeordnete Rolle. So geben in der Altersgruppe der 60- bis 74-Jährigen 36 Prozent jährlich für 500 bis 2000 Franken im Internet aus. Bei den 30- bis 59-Jährigen und bei den 15- bis 29-Jährigen tun dies 39 respektive 42 Prozent.

Comparis hat für die Studie 1003 Internetnutzer im Alter zwischen 15 bis 74 Jahren befragt. Dabei wurde lediglich der Kauf von Waren berücksichtigt, nicht aber von Dienstleistungen wie etwa SBB-Billetten oder Konzerttickets. Die Ergebnisse sind bevölkerungs-repräsentativ nach Geschlecht, Alter und Wohnregion gewichtet.

(SDA)