Um 09.15 Uhr stehen die Logitech-Aktien Prozent um 1,3 höher bei 81,80 Franken. Unmittelbar nach der Eröffnung hatten sie noch ein Plus von beinahe 5 Prozent markiert. Der Titel ist allerdings nach einem Jahreshoch bei 93,50 Franken in der ersten Juni-Hälfte in den vergangenen fünf Wochen schlecht gelaufen. Der Gesamtmarkt (SMI) pendelt derzeit noch etwas unentschlossen um die Nulllinie, aktuell mit -0,06 Prozent wieder leicht darunter.

Das Resultat mit dem zweistelligen Umsatzwachstum sei überzeugend, heisst es in einer ersten Einschätzung der Bank Vontobel. Ausserdem zeige es die gute operative Umsetzung sowie ein plangemässes Bewirtschaften der Lager.

Für die Zürcher Kantonalbank hat Logitech die - allerdings tiefen - Erwartungen der Analyten in der Erfolgsrechnung von «ganz oben bis zur bottom-line» übertroffen. Und die leichte Anhebung der Guidance vervollständige den positiven ersten Eindruck.

Etwa kritischer zeigt sich die UBS. Sie verweist darauf, dass das Wachstum nur zu einem kleinen Teil der effektiv gestiegenen Kundennachfrage entspreche. Zu einem guten Teil sei es der Wiederaufstockung der Lager der Händler geschuldet.

Für Gesprächsstoff sorgt am Berichtstag zudem ein Entscheid des Waadtländer Bezirksgerichts von La Côte vom Vortag. Es hatte entschieden, dass der Computerzubehör-Hersteller auf Antrag von Firmengründer Daniel Borel das Verwaltungsratsmitglied Guy Gecht für das Amt des Verwaltungsratspräsidiums nominieren muss.

Schon Monaten gibt es zwischen Borel und Logitech Gerangel um den VRP-Posten. Der Firmengründer stellt sich schon seit geraumer Zeit gegen die Wiederwahl von Wendy Becker, der seit 2019 amtierenden Präsidentin.

cf/jb

(AWP)