---------- AKTIEN----------
DEUTSCHLAND: - WEITERE KURSVERLUSTE - Im Dax zeichnen sich zur Wochenmitte weitere Verluste ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,4 Prozent tiefer auf 15 020 Punkte. Das wäre ein weiteres Tief seit März. «Die Zinsen bleiben für die Aktienmärkte der grosse Spielverderber», erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. «Bei 20-jähriger Laufzeit steht bei US-Staatsanleihen jetzt die 5 vor dem Komma. Hierzulande bedeuten 3,2 Prozent bei den 20-Jährigen ein neues 12-Jahres-Hoch.» Zudem herrsche mit dem nur temporär gelösten US-Haushaltsstreit «Unsicherheit zur Unzeit».
USA: - SCHWACH - Die Furcht vor weiter steigenden Leitzinsen hat die US-Börsen am Dienstag stark belastet. Als Bürde erwies sich, dass die Rendite zehnjähriger US-Anleihen nach robusten Daten vom Arbeitsmarkt auf den höchsten Stand seit 16 Jahren geklettert war. Ein starker Arbeitsmarkt könnte die Notenbank Fed dazu veranlassen, noch stärker gegen die hohe Inflation vorzugehen - mit entsprechend negativen Konsequenzen für die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt. Der Dow Jones Industrial verlor 1,29 Prozent auf 33 002,38 Punkte und bewegte sich damit auf dem Niveau von Anfang Juni.
ASIEN: - ERNEUTE VERLUSTE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben auch am Mittwoch deutlich nachgegeben. Die Sorge vor weiter steigenden Zinsen in den USA belastet die Märkte weiterhin. In Japan sank der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 1,7 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion gab im späten Handel um ein Prozent nach. In China blieben die Börsen wegen eines Feiertags erneut geschlossen.
DAX 15 085,21 -1,06 Prozent XDAX 15 081,06 -0,86 Prozent EuroSTOXX 50 4095,59 -1,02 Prozent Stoxx50 3852,23 -0,88 Prozent DJIA 33 002,38 -1,29 Prozent S&P 500 4229,45 -1,37 Prozent NASDAQ 100 14 565,616 -1,83 Prozent
---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL----------
RENTEN:
Bund-Future 126,92 -0,20 Prozent
DEVISEN:
Euro/USD 1,04699 0,03 Prozent USD/Yen 149,1725 0,10 Prozent Euro/Yen 156,1975 0,13 Prozent
ROHÖL:
Brent 90,89 -0,03 USD WTI 89,21 -0,02 USD
---------- PRESSESCHAU----------
bis 7.00 Uhr: - Neobank Revolut hat sich mit ihrem grössten Investor Softbank auf eine einfachere Struktur unter den Eigentümern mit weniger Aktienklassen verständigt. Auch andere Investoren wollen mitziehen, um so den Weg für eine Banklizenz in Grossbritannien zu ebnen, FT - Klaus Dierker, Chef von Niedersachsens Flüchtlingsbehörde: Tun alles, um Obdachlosigkeit zu verhindern, Neue Osnabrücker Zeitung - Investmentunternehmen Millenium Management will in die Zusammenarbeit mit dem kleineren Rivalen Schonfeld Strategic Advisors Milliarden Dollar stecken. Schonfeld soll dabei unabhängig bleiben, FT
bis 23.45 Uhr: - Die Deutsche Bank hat wegen der Probleme im Kundenservice der Postbank die Verhandlungen über einen Stellenabbau im Baufinanzierungsbereich vorläufig ausgesetzt, HB - Die EU will keine Abhängigkeit von China bei Windturbinen - und hilft europäischen Herstellern, HB - Revolut will Eigentümerstruktur mit Softbank vereinfachen, FT - «Es wird keine Flut von KI-Songs geben», Gespräch mit Believe-Chef Denis Ladegaillerie, FAZ - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU): «Es wird definitiv mit mir kein Schwarz-Grün in Bayern geben», Gespräch, BR - Grünen-Spitzenkandidat Ludwig Hartmann ist «überzeugt», dass eine schwarz-grüne Regierung die richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen und auch die gesellschaftliche Spaltung ist, Gespräch, BR - Aus der Spitze der FDP-Bundestagsfraktion kommt heftige Kritik an der Energiepolitik der Bundesregierung - Fraktionschef Christian Dürr sorgt sich um Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit: «Energiewende nur über Elektrifizierung ist ein Irrweg», FAZ
bis 21.00 Uhr: - Amazon nutzte bis 2019 geheimen Algorithmus, um Preise anzuheben und Konkurrenten zu beeinflussen, WSJ - Milliardär Jim Ratcliffes Ineos Sports könnte sich mit 25-Prozent-Anteil an Manchester United zufriedengeben, Sky News - Vorstoss von CDU-Chef Friedrich Merz für Reform der Unternehmensbesteuerung stösst bei anderen Parteien auf Ablehnung, Gespräch mit finanzpolitischem Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Markus Herbrand, Welt
/ls/
(AWP)