Auf diesem Niveau ist der Frühindikator für die Umsatzentwicklung in der Baubranche seit dem dritten Quartal 2016, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Träger des Booms ist dabei vor allem der Hochbau, der gemäss den Indikatoren um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen dürfte. Die Umsätze im Tiefbau dagegen dürften leicht um 3,4 Prozent schrumpfen.

Insgesamt rechnen Credit Suisse und SBV für das laufende Jahr mit einer zunehmend vom Hochbau getragenen Fortsetzung des Erfolgskurses. Die entscheidende Rolle soll dabei der Mietwohnungsbau spielen. Die grosse Nachfrage auf die im aktuellen Zinsumfeld attraktiven Immobilienanlagen dürfte sich in einer rekordhohen Anzahl gebauter Wohnungen niederschlagen, heisst es dazu.

Längerfristig beurteilt die Credit Suisse diesen Bauboom jedoch als zweischneidiges Schwert. Die aktuell hohen Umsätze der Baubranche habe den Charakter eines Vorschusses, der in absehbarer Zeit wegfallen werde, wenn die Zinsen ansteigen und damit die Attraktivität von Immobilienanlagen sinke.

Die vorgeholten Umsätze beim Neubau würden künftig die Auftragseingänge der Baubranche belasten, bis das Überangebot wieder abgebaut sei. Die Baumeister seien darum gefordert, bereits heute in kostensenkende und effizienzsteigernde Methoden und Technologien zu investieren, schreibt die Credit Suisse.

(SDA)