Die Geschäfte aus den Netzwerk-Bereichen sind allerdings deutlich weniger lohnenswert für Nokia als etwa Cloud-Services. Daher verschlechterte sich die vergleichbare Bruttomarge von 45,7 auf nun 44,2 Prozent. Basis war im dritten Quartal ein Umsatz von 4,8 Milliarden Euro, der sich damit auf vergleichbarer Basis um zwölf Prozent verbesserte. Unterm Strich verdiente Nokia mit 324 Millionen Euro neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Im Gesamtjahr sollen dank Bewertungseffekten nun zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro operativer Gewinn erwirtschaftet werden, statt bislang 1,6 bis 2,1 Milliarden Euro. Im Juli noch hatte Nokia wegen des schwachen US-Dollars und den Auswirkungen des Zollkriegs sein Gewinnziel gekappt.
Nokia und sein ebenfalls nordischer Konkurrent Ericsson haben seit Jahren mit schleppenden Verkäufen von 5G-Geräten zu kämpfen, da die Betreiber teure Netzwerk-Upgrades verzögern. Während sich diese Verkäufe in diesem Jahr weitgehend stabilisieren, konzentriert sich Nokia zunehmend auf die Expansion in andere Branchen wie künstliche Intelligenz und Verteidigung, um seinen Kundenstamm über Mobilfunkbetreiber hinaus zu vergrössern.
Im April bekam Nokia einen neuen Chef Justin Hotard will seine Strategie am 19. November auf einem Kapitalmarkttag vorstellen./lew/zb/stk
(AWP)