Druck auf die Erdölpreise übte der zuletzt steigende Dollarkurs aus. Am Ölmarkt bewirkt ein stärkerer Dollar in der Regel eine rückläufige Nachfrage. Ausschlaggebend sind Wechselkurseffekte, die den Rohölkauf für Interessenten unter dem Strich verteuern.

Zusätzlich belastet wurden die Ölpreise durch Lagerdaten aus den USA. Nach Zahlen des Verbands American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend sind die Rohölvorräte in der vergangenen Woche kräftig um mehr als neun Millionen Barrel gestiegen. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihre wöchentlichen Zahlen, die am Ölmarkt stark beachtet werden.

Die US-Investmentbank JPMorgan erwartet einen weiteren Anstieg des Brent-Preises. Sollten die jüngsten Förderkürzungen Russlands nicht durch andere Länder ausgeglichen werden, könnte der Brent-Preis bis September auf 100 Dollar steigen, schreibt Analystin Natasha Kaneva in einer Studie./jsl/bgf/mis

(AWP)