Zu den Apec-Staaten gehören unter anderem die führenden Wirtschaftsmächte USA und China. Für Peking ist der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping dabei, für Washington US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Als einer der Ehrengäste nimmt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teil.

Schwerpunkte beim letzten der drei wichtigen Spitzentreffen in Südostasien dürften der Kampf gegen den Klimawandel sowie gegen die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise und die Störungen der Lieferketten sein, die durch Russlands Krieg gegen die Ukraine ausgelöst wurden. Wie aus Regierungskreisen in Thailand und Japan verlautete, werden die Apec-Staaten erstmals umfassende Ziele für Umwelt- und Klimafragen festlegen. Demnach wollen die Staats- und Regierungschefs unter dem Titel "Bangkok-Ziele" ein Konzept für eine grüne Kreislaufwirtschaft verabschieden. Ziel sei ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum für die Zeit nach der Covid-Pandemie, heisst es.

Unklar dagegen ist, ob sich die Mitglieder angesichts der unterschiedlichen Ansichten in Bezug auf Russlands Krieg gegen die Ukraine auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen können. Beim vorangegangenen G20-Gipfel auf Bali war dies gelungen. Russlands Präsident Wladimir Putin wird nicht teilnehmen. Auch dem Asean-Treffen und dem G20-Gipfel war er ferngeblieben.

In den Apec-Staaten lebt weit mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung. Der Block erwirtschaftet zusammen rund 60 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die 1989 gegründete Organisation hatte sich zum Ziel gesetzt, im pazifischen Raum eine Freihandelszone einzurichten und durch den Abbau von Handelsbarrieren das Wirtschaftswachstum der Mitglieder zu stärken.

Doch Kritiker beklagen, dass der Staatenbund an Zugkraft für eine Handelsliberalisierung verloren hat. Im Vergleich zu anderen inzwischen entstandenen regionalen Handelsabkommen falle die Apec zurück. Auch sind die Beschlüsse der Gruppe nicht bindend./ln/DP/mis

(AWP)