Sall betonte, dass alles getan werden müsse, um verfügbare Getreidevorräte freizusetzen und deren Transport zu gewährleisten, um das "katastrophale Szenario von Engpässen und allgemeinen Preissteigerungen zu verhindern".
Wegen des russischen Angriffs kann die Ukraine - einer der weltweit wichtigsten Weizenproduzenten - derzeit kaum Getreide exportieren. Normalerweise bringe die Ukraine rund 5 Millionen Tonnen Getreide pro Monat ausser Landes, nun seien es 200 000 bis eine Million Tonnen, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag.
EU-Ratschef Charles Michel betonte, man unterstützte die Bemühungen, etwa der Vereinten Nationen, die Blockade der Seewege aufzulösen. "Wir sind nicht sicher, ob das funktioniert", sagte der Belgier. Daher arbeite man weiterhin an Alternativen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hingegen zeigte sich in dieser Frage optimistisch. Er hoffe auf Ergebnisse in der kommenden Woche, sagte er nach dem EU-Gipfel.
Beim EU-Gipfel bekräftigen die Staats- und Regierungschefs zudem, die lokale Lebensmittelproduktion in gefährdeten Ländern anzukurbeln. Zudem wird die EU-Kommission aufgerufen, zu prüfen, ob weitere Gelder für Partnerländer mobilisiert werden können, heisst es in einer gemeinsamen Gipfel-Erklärung./mjm/DP/men
(AWP)